Auf Einkaufstour im Internet: Zeit für den Systemvergleich

Mieten, kaufen oder gar nichts zahlen? Individuell oder von der Stange? Groß oder klein? Wer einen Onlineshop starten möchte steht vor ähnlichen Herausforderungen wie Menschen, die einen ganz normalen Laden eröffnen möchten: Wie soll das Geschäft aussehen? Welche Ladengröße braucht meine Idee? Wie wichtig sind Zahl-, Bestell- und Ordersysteme? Und was kostet das alles?

Wir möchten Euch hier im Blog in den kommenden Wochen einen kleinen Überblick über die zahlreichen Angebote rund um das Thema Webshop geben, Euch einzelne Software-Module vorstellen und zeigen, welche Lösung für wen am besten geeignet ist – vom Einsteigermodell bis hin zur Profivariante. Bevor wir uns xt:commerce und seinen Konkurrenten widmen, erstmal ein kleiner Überblick, welche Systeme es grundsätzlich gibt und weshalb Geduld auch bei der Entscheidung für eine Shoplösung eine lohnenswerte Investition ist.

Dein eigener Laden – für kleines Geld

Der große Vorteil von Webshops ist, dass sie in der Regel weitaus weniger Investitionen voraussetzen als die Geschäftseröffnung eines Ladens um die Ecke. „Fertig eingerichtete“ Mietshops, die Du nur noch mit Deiner Ware auffüllen musst, gibt es bereits für wenige Euros im Monat. Aber auch wenn das finanzielle Risiko gering erscheint, lohnt es sich, sich vorab mit den verschiedenen Systemen und Software-Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Ganz einfach, weil eine sehr günstige, aber leider auch unprofessionell wirkende Lösung Deinen Shop den Erfolg kosten kann. Weil eine zu große Lösung Dich zuviel Zeit, Geld und Nerven kostet. Und weil es schwierig ist, das System zu wechseln, wenn Dein Shop erst einmal läuft.

Mieten, kaufen oder selber machen?

Grundsätzlich gibt es drei Kategorien von Shopsystemen: Mietshops, Kaufshops und individuelle Lösungen, meist auf Open Source-Basis.

Mieten

Einfach zu nutzen, aber wenig Individualität: MietshopsMietshops stehen für den schnelle Einstieg in den Online-Handel. Die gesamte technische Infrastruktur wird von einem Provider gestellt, dem Du dafür monatlich Miete zahlst. Wie bei einer Mietwohnung hast Du dabei den Vorteil, dass sich Dein Vermieter darum zu kümmern hat, dass alles läuft und immer schön in Stand gehalten wird. Der Nachteil ist, dass Du jeden Monat für Deinen Shop zahlen musst und sich auf Dauer auch kleine Summen summieren können. Teuer kann es werden, wenn Dein Shopvermieter auf eine „Staffelmiete“ setzt: Die Miete wird nach Deinen erzielten Umsätzen oder anhand der Zahl der eingestellten Produkte berechnet.

Kaufen

Individuelle Features gibt es bei Kaufshops meist nur gegen AufpreisKaufshops sind in der Regel ebenfalls Standardlösungen, nur eben zu einem festen Preis. Individuelle Anpassungen sind möglich, aber nur innerhalb des vorgegebenen Rahmens. Vorteil ist der schnelle Einstieg, auch für Laien ohne Programmierkenntnisse. Der Nachteil: Wirklich gute Kauflösungen, die mehr Individualität erlauben und auf zukünftige Erweiterungen eingerichtet sind – etwa neue Zahlungssysteme und neue Schnittstellen – haben ihren Preis. Mehrere 1000 Euro sind durchaus möglich. Möchtest Du nur mal einen Testballon starten und ausprobieren, ob Deine Geschäftsidee onlne funktioniert, könnte das etwas zu kostspielig sein.

Open Source-Lösungen

Open-Source-Angebote stellen höhere Anforderungen an ProgrammierkenntnisseOpen Source-Shops gelten als die Profi-Variante, weil sie individuelle Lösungen ermöglichen. Mit dieser Variante kannst Du Deinen Shop passend zum Erscheinungsbild Deiner Webseite beziehungsweise Deiner kompletten corporate identity gestalten. Die Shop-Software selbst kostet zumindest in der Basisvariante nichts. Teilweise sind allerdings Funktionserweiterungen oder auch sogenannte Enterprise-Lösungen (für sehr große Online-Shops) kostenpflichtig. Aufgrund des Open Source-Ansatzes profitierst Du beim Support von der jeweiligen Community, die zusammen fortlaufend an der Optimierung des Systems arbeitet. Nachteil: Open Source-Lösung erfordern Programmierkenntnisse und wesentlich mehr Zeit als Shops von der Stange.

Mit xt:commerce stellen wir Euch in der kommenden Woche eine Open Source-Lösung, die vor allem im deutschsprachigen Raum weit verbreitet ist und die Checkdomain-Kunden über den Software-Installer auf Knopfdruck installieren können. Bis dahin gehen wir aber erstmal schön ne Runde shoppen… Noch irgendwelche Einkaufstipps von Euch?