WordPress auf die Domain umziehen

Am Anfang sollte nicht jeder Eure halb fertige Seite zu Gesicht bekommen, daher habt Ihr Eure WordPress Installation erst einmal auf einem Unterordner oder eine Subdomain geschoben. Jetzt ist alles fertig, aber einfach die Daten verschieben funktioniert leider nicht.

In diesem Artikel zeige ich Euch, welche Schritte Ihr durchführen müsst, damit Eurer WordPress-Blog auf die Hauptdomain umgezogen wird.

Möchtet Ihr Euren kostenlosen Blog von WordPress.com auf eine eigene Domain umziehen, findet Ihr hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür.

Direkter Aufruf des Unterordners

Damit beim Aufruf Eurer Domain direkt der Unterordner angesprochen wird, müsst Ihr das Hauptverzeichnis der Domain anpassen. Meldet Euch dazu in Eurem Kundenbereich auf checkdomain.de an. Wählt dort Webhosting -> Paketdomains verwalten, um zum richtigen Menüpunkt zu gelangen.

In dem Textfeld tragt Ihr das genaue Verzeichnis ein in dem die Daten von WordPress liegen und speichert ab. Habt Ihr kein Hosting bei checkdomain, müsst Ihr diesen Schritt nach den Möglichkeiten Eures Hosters angleichen.

Beispiele:

  • Ruft Ihr WordPress über http://www.mustermann.de/wp/  oder eine Subdomain blog.mustermann.de/wp/ auf, muss das Hauptverzeichnis der Domain auf /htdocs/wp angepasst werden.
  • Habt Ihr eine Subdomain mit einem separatem Hauptverzeichnis z.B. /blog angelegt, ändert Ihr das Hauptverzeichnis Eurer Domain auf dieses ab.

checkdomain.de: Hauptverzeichnis einer Domain ändern

Und nun?

Das Verzeichnis habt Ihr geändert, aber jetzt ist weder Eure Seite noch der Adminbereich zu erreichen. Das heißt, Ihr müsst WordPress noch mitteilen, dass die URL der Website sich geändert hat. Diese Angabe ist im Fall von WordPress in der genutzten Datenbank hinterlegt. Also ruft Ihr Euch den phpMyAdmin auf und meldet Euch bei Eurer Datenbank an.

Hinweis für checkdomain.de Kunden: Den phpMyAdmin erreicht Ihr z.B. über „www.mustermann.de/mysql“.

Tipp:
Falls Ihr die Zugangsdaten zur Datenbank nicht mehr wisst, findet Ihr diese in der Datei wp-config.php im Hauptverzeichnis Eurer WordPress Installation. Die Datei könnt Ihr direkt über ein FTP-Programm wie z.B. FileZilla öffnen und einsehen.

wp-config.php bearbeiten

Die Datenbank bearbeiten

Bei phpMyAdmin angemeldet, wählt Ihr oben links Eure Datenbank aus.

phpMyAdmin: Datenbank auswählen

Ihr bekommt jetzt alle Tabellen der WordPress Datenbank angezeigt. Der Eintrag, den wir suchen befindet, sich in der Tabelle „wp_options“.

phpMyAdmin: Die richtige Tabelle wählen

Gleich der erste Eintrag den Ihr, nach dem Öffnen der Tabelle, seht ist die Siteurl. Klickt rechts daneben das Feld unter „option_value“ mit der URL an. Ändert die Angabe auf Euren Domainnamen z.B. http://mustermann.de ab. Jetzt weiß WordPress, dass das Hauptverzeichnis angepasst wurde und Eure Seite ist wieder erreichbar.

phpMyAdmin: Siteurl hinterlegen

Zusätzliche Anpassungen in der Datenbank

Sind bereits einige Beiträge auf Eurer WordPress Seite vorhanden, wird es notwendig sein, noch Anpassungen in der Tabelle wp_posts bezüglich der URL vorzunehmen.

Dort die Einträge im Feld guid auf Euren Domainnamen z.B. http://mustermann.de anpassen.

Redirect zur neuen Seite

Für Suchmaschinen wie z.B. Google ist es wichtig, dass die neue Seite noch über die alten Verlinkungen erreicht werden kann. Gerade wenn Ihr einen Onlineshop oder bereits feste Leser für Euren Blog habt, solltet Ihr dieses Thema nicht vernachlässigen.

So einen Redirect könnt Ihr über eine htaccess-Datei hinterlegen (unteres Bild) oder ein WordPress Plugin dafür nutzen.

htaccess: Weiterleitung von alter zu neuer Domain

Empfehlen kann ich Euch z.B. dieses Plugin WordPress:

http://wordpress.org/plugins/redirection/

Solltet Ihr noch Fragen zum Ablauf haben, schreibt einfach einen Kommentar zum Artikel.

Einfache Suchmaschinen-Optimierung

Mit unserem Rankingcoach sind Sie in der Lage einfach und schnell SEO für WordPress durchzuführen