Mit der länderspezifischen Domainendung (ccTLD) .de hat Deutschland nicht nur eine der am meisten registrierten Endungen weltweit, sondern auch eine der ältesten: Bereits 1986 wurde .de in die Root Zone des Domain Name Systems eingetragen. Knapp 30 Jahre später sind fast 16 Millionen .de-Domains registriert – Tendenz weiter steigend.
Zunächst galt .de nur für jenen Teil Deutschlands, der heute die „alten Bundesländer“ umfasst. Für die ehemalige DDR war die Domain-Endung .dd vorgesehen – genutzt wurde sie jedoch nur intern von den Universitäten Jena und Dresden. Zuständige Vergabestelle für .de-Domains ist die DENIC, eine Genossenschaft, die von IT- und Domain-Unternehmen getragen wird – darunter auch checkdomain.
Alle Entwicklungen und News rund um die .de-Domain findet Ihr hier:
Inhaltsverzeichnis:
April 2012: .de knackt die 15-Millionen-Marke
Geknackt wurde die neue Millionenmarke mit der Registrierung der Domain floristennetzwerk.de, teilt die zuständige Registrierungsstelle DENIC mit. Domaininhaber Alexander Kleerebezem will unter dieser Adresse künftig ein Einkaufsportal betreiben, über das Floristen direkt Blumen und Pflanzen bestellen können.
Die deutsche Top-Level-Domain baut damit ihren Vorsprung als die Länderkennung mit den weltweit meisten Adressen weiter aus. Auf Platz 2 liegt die ccTLD .uk mit momentan rund 10 Millionen registrierten Domains.
Aktuell werden monatlich durchschnittlich über 50 000 Domains bei der DENIC eG registriert. Ob Privatpersonen, Mittelständler oder internationale Unternehmen, die in Deutschland aktiv sind – eine .de-Domain ist für sie meist erste Wahl.

„Eine eigene Internetpräsenz ist für die Deutschen ausgesprochen attraktiv .Fast jeder sechste Einwohner hat eine .de-Domain“,so DENIC-Vorstand Sabine Dolderer. Dass .de zur weltweit größten Länderkennung werden konnte, liegt ihrer Einschätzung nach auch am großen Engagement der DENIC-Mitglieder, zu denen übrigens auch Checkdomain zählt.
September 2012: DENIC führt signierte whois-Auskünfte ein
Für .de-Domains ist der Nachweis der Inhaberschaft ab sofort sicherer und unaufwändiger möglich: die deutschen Vergabestelle DENIC bietet jetzt die Möglichkeit, über den Web-Whois die Inhaberdaten einer .de-Domain in signierter Form auszugeben. Über eine solche signierte whois-Abfrage lässt sich zweifelsfrei nachweisen, wer zum Zeitpunkt der Abfrage Inhaber einer Domain war, etwa vor dem Hintergrund einer geplanten Veräußerung der Domain oder in rechtlich relevanten Fällen.
Der Vorteil einer signierten Abfrage liegt laut DENIC in der zuverlässigen, mit einem Zeitstempel versehenen und unverfälschbaren Datenausgabe. Um zu garantieren, dass Domainabfragen nur durch berechtigte Personen und nicht durch automatisierte Skripte (Bots) durchgeführt werden können, bleibt der Schutz des Zugriffs auf Domaininhaberdaten durch eine vorgeschaltete Sicherheitsabfrage (Captcha) auch im Rahmen der erweiterten whois-Funktionen bestehen. Im Zuge der Verbesserungsmaßnahmen wurde die bisherige Captcha-Version nun durch reCAPTCHA ersetzt.
Weitere Informationen zu diesen Neuerungen finden sich auf einer speziellen Informationsseite.
Wo geht’s hier bitte zur deutschen Domainhochburg?
Welche Stadt in Deutschland hat die höchste Dichte an .de-Domains? Vermutlich tippt Ihr – genau wie ich – auf Berlin, Hamburg oder München. Leider daneben. Osnabrück ist der unagefochtene Spitzenreiter, wie die deutsche Vergabestelle DENIC jetzt bekannt gab. Auf 1000 Einwohner kommen hier 749 Domains (Stand 2012).
Auf Platz zwei: München mit 452 .de-Domains je 1000 Einwohnern und dahinter Bonn mit 411 Domains. Hamburg kommt auf 313 Domains und landet damit deutlich vor Berlin mit 243 Domains.
Hamburg und Berlin liegen damit unter den Bundesländern ganz vorne. Bayern verzeichnet immerhin noch 209 .de-Domains je 1000 Einwohner. Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt mit 74 Domains.
Insgesamt gibt es laut DENIC weiterhin ein deutliches West-Ostgefälle. Domainhochburgen bleiben neben der Bundeshauptstadt die westdeutschen Metropolregionen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl findet sich die höchste Domaindichte in den Großräumen München und Hamburg, entlang der Rheinschiene, im Rhein-Main-Gebiet und den Regionen um Hannover, Nürnberg und Leipzig.
Seit November 2013: Karenzverfahren schützt vor ungewollten Verlusten von .de-Domains
Ende 2013 wurde für .de-Domains ein sogenanntes Karenzverfahren eingeführt: Mit der neuen Regelung sollen alle .de-Domaininhaber vor dem ungewollten Verlust ihrer Domain durch eine versehentliche Löschung geschützt werden. Wie die DENIC, die zentrale Registrierungsstelle der deutschen Top Level Domain mitteilt, werden nach dem neuen Verfahren .de-Domains, für die Domaininhaber einen Löschauftrag erteilen, zukünftig nicht mehr unwiederbringlich gelöscht.
An die Löschung schließt sich zunächst eine Karenzzeit von 30 Tagen an: die sogenannte Redemption Grace Period (kurz RGP). Innerhalb dieser Zeitspanne kann die betreffende Domain nur im Auftrag des vormaligen Domaininhabers erneut registriert werden.
Die Karenz ermöglicht es dem bisherigen Domaininhaber, die Löschung der Domain rückgängig zu machen, indem er die Domain durch seinen Provider wiederherstellen lässt (RESTORE). Erst wenn nach Ablauf der 30-tägigen Karenz keine Wiederherstellung erfolgt ist, steht die Domain zur Neuregistrierung durch jeden Interessierten zur Verfügung.
Befindet sich eine .de-Domain nach Einführung von RGP in der Karenz, so wird eine entsprechend lautende Statusmeldung über die DENIC-Informationsdienste (whois) auf www.denic.de ausgegeben.
Was bedeutet DENIC?
Eigentlich habt Ihr – zumindest als checkdomain-Kunden – mit der DENIC ja gar nichts am Hut. Ganz einfach, weil wir als Euer Provider die Anmeldung Eurer neuen Internetadresse übernehmen und Ihr deshalb mit den Formalien und damit auch der DENIC – dem Deutschen Network Information Center – nichts zu tun habt.
Die DENIC ist die zentrale Registrierungsstelle für alle Domains mit der Endung .de. Sie betreibt dafür einerseits ein automatisches elektronisches Registrierungssystem und andererseits ein weltweites Netz von Nameservern. Dieses globale Netzwerk stellt sicher, dass alle der mittlerweile knapp 16 Millionen .de-Domains 24 Stunden/7 Tage die Woche erreichbar sind.
Genossenschaft und Non-Profit-Dienstleister
Gegründet wurde die DENIC 1996. Sie ist eine eingetragene Genossenschaft (eG) – ‚Genossen‘ sind Unternehmen, die für ihre Kunden Domains verwalten, wie zum Beispiel checkdomain. Die DENIC versteht sich selbst als Not-for-Profit-Dienstleister, arbeitet also nicht gewinnorientiert, sondern will neutral für alle am Internet Interessierten da sein.
Rein theoretisch könnt Ihr eine neue .de-Domain auch direkt bei der DENIC anmelden. Allerdings ist das vergleichsweise aufwendig und teuer. Die DENIC wickelt alle Domainregistrierungen vollautomatisch ab, ebenso die Aktualisierung der Datenbestände. Als Mitglied der DENIC haben wir von checkdomain einen direkten Zugriff auf das Registrierungssystem und können jederzeit überprüfen, ob eine bestimmte Domain noch frei ist – sozusagen die Grundlage für unser Domaincheck.
Wenn Ihr eine .de-Adresse registrieren lassen wollt, meldet checkdomain die gewünschte Domain bei der DENIC an, vergibt eine entsprechende IP-Adresse und trägt in den Namserver die IP-Nummer und die neu gesicherte Internetdomain ein. Wie gesagt: Wir übernehmen die Formalien für Euch – und Ihr könnt Euch auf Eure Webprojekte konzentrieren!