Unverzichtbares Adressverzeichnis: Das Domain Name System

Ich gebe es zu: Was Zahlen angeht, hat mein Gedächtnis maximal Erbsengröße. Das ist ziemlich schlecht in einer Welt, in der vermutlich bald keine Toilettentür mehr ohne PIN oder Passwort mit komplizierter Ziffernkombination aufgehen wird. Insofern bin ich sehr froh, dass es das Domain Name System (DNS) gibt.

Das DNS hilft nicht nur Zahlenkünstlern wir mir, sich im Internet zurechtzufinden. Aber von vorne: Jeder Computer im Internet hat eine eigene Adresse, vergleichbar mit einer Telefonnummer, die aus einer komplizierten Zahlenfolge besteht – etwa 123.845.987.124. Diese wird als „IP-Adresse“ (IP steht für „Internet Protocol“) bezeichnet. Selbst für Menschen mit einem sehr guten Zahlengedächtnis ist es kaum möglich, sich dutzende dieser IP-Adressen zu merken. Muss aber auch niemand, dank DNS.

Weltweites „Adressbuch“ für IP-Adressen

Hinter dem Kürzel DNS verbirgt sich ein weltweites Datenbanksystem, das die IP-Adressen von Rechnern (also lange Zahlenkolonnen à la 123.123.123.123) in Domainnamen wie zum Beispiel checkdomain.de übersetzt. Das System kann natürlich auch umgekehrt von Domainnamen auf die dazugehörigen IP-Adressen ableiten und die entsprechende Verbindung herstellen. Das ist entscheidend, denn die Rechner untereinander kommunizieren nur über die IP-Adressen (oder auch: Ich kann mir keine Zahlen merken, dafür können Rechner keine Buchstaben lesen…)

Bildlich erklärt kann man sich das DNS auch als eine Art Rufnummernverzeichnis für das Internet vorstellen. Dieses Verzeichnis ist aus oben genannten Gründen aber nicht alphabetisch sondern streng hierarchisch geordnet. Die Abfrage oder Zuordnung erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.

Vom Top Level zum Third Level

Bleiben wir mal beim Beispiel Checkdomain: Um auf unsere Webseite zu kommen, gibst Du die Adresse www.checkdomain.de ein. Als erste Ebene wird die Top Level Domain (TLD) abgefragt, hier .de. Die Anfrage landet auf dem entsprechenden Nameserver, der dann nach der Second Level Domain durchsucht wird, in unserem Fall checkdomain. Bei einigen Seiten ist auch noch die Third Level Domain notwendig, also der jeweilige Dienst wie etwa www. Im Prinzip findet da ein strikt organisiertes Daten-Pingpong zwischen zahlreichen Servern statt, von dem wir aber in der Regel so gut wie nichts mitbekommen, weil es so schnell geht.

Wie kommen neue Adressen ins DNS?

Und damit keine Fragen offen bleiben: Man könnte sich jetzt natürlich noch fragen, wie die Tag für Tag hinzukommenden Adressen auf den richtigen Nameservern landen. Hier kommen wir von Checkdomain ins Spiel: Wenn Ihr bei uns eine neue Domain registrieren lasst, melden wir sie bei der entsprechenden Registrierungsstelle an, vergeben eine IP-Adresse und tragen in den Nameserver die neue Domain samt dazugehöriger IP-Nummer ein. Sobald das passiert ist, seid Ihr mit Eurer neuen Domain im Netz für jedermann erreichbar.

Video: Was ist das DNS?