Das .whoswho von .nrw: Die nTLD-Starts im März

Das Ende des Winters kommt langsam in Sicht: Die Tage sind schon deutlich länger, es wird wärmer und die Natur blüht vorsichtig auf. Das Frühlingserwachen zeigt sich auch in der Domainwelt. Ein Dutzend neue Domainendungen wird im März eingeführt und für den April können wir Euch schon jetzt ebenfalls zahlreiche Neuzugänge versprechen. Welche frühlingsfrischen Endungen Euch erwarten und was sich sonst noch in der Domain-Szene getan hat – in unserem Ausblick für den März erfahrt Ihr es in kompakter Form!

Mit neuem .coach und viel .money Richtung .rio: Diese nTLDs kommen im März

Der März wird aus deutscher Sicht vor allem zum Ende hin interessant: Mit .nrw startet am 25. März wieder einmal eine deutsche Geo-nTLD in die allgemeine Registrierung. Die neue Domainendung für Nordrhein-Westfalen hat mit .ruhr und City-TLDs wie .cologne direkte Konkurrenten, die schon länger am Markt sind – es wird sicherlich spannend, wie sich der Neuling schlägt. Aber auch in der ersten Märzhälfte gibt es bereits eine Reihe von interessanten Domainkandidaten.

Die Starttermine im Überblick

Am 1. März starten die

Am 2. März startet die

Am 11. März starten die

Am 23. März startet die

Am 24. März startet die

Am 25. März startet die

Am 31. März startet die

Wenig .money, viel Domain: Die Preise für die März-nTLDs

.rio ist günstiger als .nrw, zumindest bei den Domains: Während es die Domainendung der brasilianischen Metropole für exakt 3,00 Euro monatlich gibt,kommt .nrw auf 4,75 Euro im Monat. Bei .money und .coach seid Ihr mit je 3,90 Euro pro Monat dabei. Deutlich teurer ist die Endung .whoswho mit monatlichen 10,75 Euro.

Detaillierte Informationen zu Preisen und Registrierungsbedingungen für alle neuen Domainendungen im checkdomain-Portfolio findet Ihr auf unserer Webseite im Bereich  neue Domainendungen.

nTLD-Wunschdomains sichern – ganz einfach mit checkdomain

Ihr möchtet Euch eine Domain mit einer neuen Endung sichern? checkdomain macht es Euch leicht: Geht einfach auf unseren Domaincheck und überprüft, ob Eure Wunschdomain noch frei ist. Wenn ja, steht einer Registrierung nichts mehr im Weg – alle Domains mit einer neuen Endung, die bereits in die allgemeine Registrierung gestartet sind, lassen sich sofort sichern.

Etwas Geduld mitbringen müsst Ihr, wenn Ihr eine Domain haben möchtet, die noch nicht in die allgemeine Registrierung gestartet ist. In diesen Fällen ist lediglich eine Vorbestellung möglich – bei uns kostenlos und unverbindlich.

Mit der Vorbestellung seid Ihr auf der sicheren Seite und könnt nichts verpassen. Unser Support informiert Euch umgehend, sobald uns die jeweilige Vergabestelle  die endgültigen Preise und detaillierten Registrierungsbedingungen liefert. Im Anschluss benötigen wir dann allerdings von Euch eine möglichst schnelle Rückmeldung, ob Ihr Eure Vorbestellung in eine verbindliche Registrierung umwandeln wollt oder nicht.

Noch viel Luft nach oben: nTLDs sind vielen Nutzern nicht bekannt

Interesse an mehr Vielfalt ja, Informationen zu den neuen Top Level Domains eher jein: Studie zur Internetzung mit Fokus auf Domains. Grafik: DNA
Interesse an mehr Vielfalt ja, Informationen zu den neuen Top Level Domains eher jein: Studie zur Internetzung mit Fokus auf Domains. Grafik: DNA

Die Ausweitung des Domain-Namensraums – besser bekannt als die Einführung der neuen Top Level Domains durch die Internetverwaltung ICANN – ist an vielen Internetnutzern bislang offenbar weitgehend vorbeigegangen. Wie eine  aktuelle Studie des Branchenverbandes Domain Name Association (DNA) zeigt

  • begrüßen 60 Prozent der Internetnutzer weltweit zwar die Möglichkeiten, die sich durch die nTLD-Einführung ergeben könnten;
  • wissen aber gleichzeitig 55 Prozent noch nichts von den nTLDs. Und 20 Prozent gaben an, bei diesem Thema „unsicher“ zu sein.

Für die Studie wurden im Auftrag der DNA  5000 Internetnutzer aus 10 Ländern – darunter die USA, Deutschland, China und Indien – zu ihren Surfgewohnheiten im Hinblick auf Domains befragt.

Fazit der Studie: Die neuen nTLDs sind auch gut ein Jahr nach dem Start der ersten Live-Registrierungen noch nicht wirklich im Netz angekommen und es gibt noch viel zu tun, um das Interesse und das Vertrauen der Nutzer zu wecken.

Da könnt Ihr drauf wetten: Afilias bekommt Zuschlag für .bet

Der weltweite Markt für Online-Wetten ist ausgesprochen lukrativ. Kein Wunder also, dass die neue TLD .bet zu einem der begehrtesten Kandidaten gehörte. Vier große, finanzkräftige Bewerber gab es. Als Sieger durchs Ziel gegangen ist letztendlich das Unternehmen Afilias, das sich gegen dot Bet Limited, Ladbrokes International plc und die Donuts-Tochter Foggy Way LLC durchsetzte.

Den Zuschlag für .bet bekam Afilias im Rahmen einer privaten Auktion, dem üblichen Verfahren, wenn es mehrere gleichgeeignete Bewerber um eine Endung gibt. Wie viel das Unternehmen für .bet hinlegen musste, wurde nicht bekannt.

nTLD .gay: DotGay kämpft weiter

Das Rennen um die neuen Endungen wird in den allermeisten Fällen über den Geldbeutel entschieden. Wer am meisten zahlen kann, gewinnt. Eine Ausnahme bilden die sogenannten Community-Bewerbungen: Bei diesen Bewerbungen zählt nicht die Finanzkraft, sondern dass der Bewerber ein spezielles Konzept hat und bestimmte Zulassungskriterien erfüllt – etwa die Unterstützung zahlreicher Organisationen. Ob ein Bewerber den Community-Status erfüllt oder nicht, wird von einer externen Stelle überprüft.

In sehr vielen Fällen wurde bei dieser Prüfung der Community-Status bisher verweigert. Sich gegen diese Entscheidung zu wehren, ist sich schwierig, aber nicht aussichtslos, wie jetzt der Fall von DotGay zeigt. Die Organisation ist einer von vier Bewerbern um die Domainendung .gay. Während die drei Mitbewerber kommerzielle Interessen verfolgen, hat DotGay eine non-profit-Ausrichtung. Ziel ist es, eine globale Plattform für die schwul-lesbische Community zu schaffen. Tatsächlich hatte DotGay auch mehr als 100 entsprechende Organisationen als Unterstützer hinter sich – und wurde trotzdem als Community-Bewerber abgelehnt, da es weniger als die erforderlichen 14 von 16 Zulassungspunkten erreicht hatte.

Diese umstrittene Entscheidung wurde als Folge eines Reconsideration Requests von DotGay nun wieder aufgehoben. 54 Unterstützungsschreiben seien von den Prüfern nicht ausreichend gewürdigt worden, so die Begründung der ICANN. DotGay kann jetzt also wieder neue Hoffnung schöpfen. Wann und wie genau es mit .gay weitergeht, ist momentan aber noch völlig offen – einen Termin für eine neue Entscheidung gibt es bisher nicht.

Bald mit eigener TLD? Spiegel startet Brand-Domain .spiegel

Unter den mehr als 1000 neuen Domainendungen befinden sich auch zahlreiche Endungen, für die Marken Bewerbungen eingereicht haben und die entsprechend nur von diesen Marken bzw. Unternehmen genutzt werden dürfen  – etwa .audi oder .spiegel. Das Nachrichtenmagazin aus Hamburg scheint beim Thema Branddomain jetzt als eines der ersten Unternehmen in Deutschland durchzustarten. Auf einer eigenen Registry-Seite werden seit kurzem die Registrierungsbedingungen für die neue Domainendung aufgelistet. Keine Überraschung: Domains unter .spiegel dürfen nur vom Spiegel registriert werden.

Zum Glück gibt es neben .spiegel ja noch viele weitere attraktive neue und altbewährte Endungen. Einen Überblick findet Ihr auf unserer Webseite. Und sollten noch irgendwelche Fragen offen geblieben sein: Der checkdomain-Support hilft Euch jederzeit weiter!