Mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben, vor allem aber: unabhängig sein. Dieser Wunsch nach mehr Freiheit regt sich früher oder später bei vielen Bloggern, die ihre Karriere mit Plattformen wie Blogger gestartet haben. Zu Beginn sind diese Dienste eine gute Lösung, weil sie nichts kosten und kaum Anforderungen an die technischen Kenntnisse der Nutzer stellen. Auf Dauer sind die Möglichkeiten hier jedoch ziemlich eingeschränkt. Der logische Schritt: Den Blog selber hosten und von blogger.com zum Beispiel zu wordpress.org wechseln.
Wir zeigen Euch in diesem Beitrag, wie der Blog-Umzug von Blogger zu Eurem eigenen WordPress-Blog in wenigen Schritten klappt. Möchtet Ihr Euren kostenlosen Blog von WordPress.com auf eine eigene Domain umziehen, findet Ihr hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür.
Wie jeder Umzug ist auch ein Blog-Umzug eine Sache, bei der man das Für und Wider gründlich abwägen sollte. Denn die ganze Sache ist zwar viel einfacher, als die meisten Nutzer befürchten - aber Zeit und Arbeit müssen natürlich trotzdem investiert werden.
Diese Punkte sprechen für einen selbstgehosteten Blog:
Im Video haben wir Euch die ersten vier der folgenden Schritte im Schnelldurchlauf erklärt. Die detaillierte Anleitung findet Ihr nachfolgend.
Diese Punkte sprechen für einen selbstgehosteten Blog:
Eine eigene Domain plus Speicherplatz im Netz sind Grundvoraussetzungen für einen eigenen Blog. Buchst du diese Leistungen im Rahmen eines Webhosting-Pakets, achte unbedingt darauf, dass dieses auch die benötigten Leistungen enthält: Neben der Domain sind das für einen WordPress-Blog aktuell eine MySQL 5.0-Datenbank oder höher sowie PHP 5.2.4 oder höher. Dazu kommen ein ausreichend großer Webspace, speziell wenn du mit vielen Bildern arbeitest und möglichst eine Traffic-Flat, um Zusatzkosten zu vermeiden.
Sobald du deine Domain gesichert und das Webhosting-Paket bestellt hast, kann der Umzug endgültig starten. Du musst dir nun WordPress installieren. Dafür gehst du entweder auf WordPress.org oder wählst als checkdomain-Kunde den noch viel einfacheren Weg über unseren Software-Installer:
Dein neuer WordPress-Blog bringt natürlich ein Standard-Theme (genauer gesagt: eine kleine Kollektion von Standard-Themes) mit. Doch wer sich die Arbeit macht, ein Blog selber zu hosten, möchte bei der Optik in der Regel nicht auf die einfachste Fertiglösung setzen. Kostenpflichtige WordPress-Themes findest du im Netz in großer Auswahl bei einer Vielzahl an Anbietern - einen Überblick dazu liefern wir dir auch im checkdomain-Blog. Für was du dich letztendlich entscheidest, hängt ganz von deinem eigenen Geschmack und Anspruch ab. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Theme responsiv ist, also auch für die Darstellung auf mobilen Geräten optimiert ist.
Empfehlenswert ist es, am gewählten Theme die wichtigsten Einstellungen vorzunehmen und sich das Feintuning aufzuheben, bis alle Inhalte von blogger zu WordPress umgezogen sind.
Dieser Schritt war lange eine große Herausforderung, ist aber mittlerweile nur noch halb so schlimm. Denn es gibt auch für diese Aufgabe ein hilfreiches Plugin - das Blogger Importer Plugin ist ein wirklich fleißiger Umzugshelfer , der schnell und zuverlässig alles von A nach B transportiert.
Dieses Plugin musst du dir nicht einmal extra herunterladen. Du gehst einfach in der linken Sidebar deines neuen WordPress-Blogs auf "Werkzeuge" und klickst auf "Daten importieren". Gleich als erstes siehst Du hier "Blogger". Installiere das Plugin, klicke dann auf "Activate Plugin & Run Importer" und abschließend auf Authorize und auf Allow access - schon startet automatisch der Umzug.
Je nach Größe deines Blogs beziehungsweise der zu importierenden Datenmenge dauert das Umziehen ein paar Minuten oder auch mehrere Stunden. Eventuell musst du zwischendurch auf "Import aktualisieren" gehen, falls das System angesichts einer zu großen Datenmenge in die Knie geht.
Veröffentliche in der Umzugsphase am besten keine neuen Posts beziehungsweise bearbeite keine Beiträge mehr auf deinem alten Blog, da diese dem Umzugs-Plugin häufig Probleme verursachen. Beiträge werden entweder nicht oder doppelt importiert (gilt übrigens leider auch für Kommentare). Das heißt, Du müsstest dann manuell importieren oder doppelten Content löschen.
Und noch ein Problem, über das einige Blogger stolpern: Es kommt vor, dass Bilder nicht in der Originalgröße übernommen werden. Auch hier helfen leider nur manuelle Änderungen.
Wir bewegen uns bereits auf der Zielgeraden, haben aber noch ein paar Aufgaben vor uns. Dazu gehört für alle, die bereits eine eigene Domain bei Blogger hatten, das Anpassen der Links, die von anderen Seiten aus zu Eurem alten Blog gepostet wurden. Die sollen ja auch weiterhin funktionieren:
Gehe dafür in WordPress in der Sidebar auf Einstellungen und klicke auf Permalinks, dann auf Beitragsname und auf Änderungen übernehmen. Anschließend sollten die Links auch bei WordPress funktionieren - wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kontrolliert sie nach.
Nächster Punkt auf der Liste: Den Google Analytics Code bei Blogger löschen und anschließend bei WordPress einfügen. Gleiches gilt für den RSS-Feed, falls du diese Möglichkeit nutzt. Darüberhinaus empfiehlt sich die Installation diverser Plugins (zum Beispiel Spam-Schutz, Hacker-Schutz, SEO, Redaktionsplan...). Und dann kannst du natürlich noch Anpassungen beim Design vornehmen.
Alles funktioniert, alles sieht so aus, wie du es dir wünschst? Dann können deine Nutzer ja kommen!
Damit dir keine Besucher verloren gehen, solltest du auch nach abgeschlossenem Umzug den alten Blog nicht einfach löschen, sondern stattdessen eine Weiterleitung - auch Redirect genannt - einstellen. Damit wird jeder Nutzer, der auf die gewohnte blogspot-Adresse zugreift, direkt weiter zu deinem neuen Blogzuhause geschickt. Pagerank und Co. bleiben ebenfalls erhalten.
Damit wird jeder Nutzer, der auf die gewohnte blogspot-Adresse zugreift, direkt weiter zu deinem neuen Blogzuhause geschickt. Pagerank und Co. bleiben ebenfalls erhalten.
Die Weiterleitung funktioniert ebenfalls wieder einfach und komfortabel über ein Plugin: Also schnell in die Sidebar, auf Plugins und Installieren. Suche hier das Plugin Blogger 301 Redirect, installiere und aktiviere es. Klicke Einstellungen. Im sich jetzt öffnenden Menü wählst du Blogger 301 Redirect aus. Scrolle etwas nach unten, kopiere den Code und füge ihn in deinen alten Blogger-Blog ein: Gehe dafür auf Dashboard, Vorlage und Vorlagen HTML bearbeiten - jetzt ist auch die Weiterleitung fertig und der Umzug damit perfekt!
Falls dir bisher der Mut für einen Blog-Umzug gefehlt hat, hoffen wir, dass dich unsere Anleitung motiviert, diesen lohnenswerten Schritt zu machen. Und solltest du noch Fragen oder Anregungen haben: Wir freuen uns über dein Feedback!
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Es freut uns, wenn wir Dein Interesse an WordPress wecken konnten. Die folgende Liste enthält einige weiterführende Links, um mit Deiner WordPress Seite zu starten: