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So kannst du ein Logo verwenden: Die Checkliste und fünf Tipps

Gastbeitrag

Wenn du dich jetzt umschaust, dann wirst du wahrscheinlich mindestens ein Logo sehen: Auf dem Handy, dem Laptop, dem Stift oder der Kaffeetasse. Der Markenname ist ein wichtiges Werkzeug zur Bewerbung einer Marke und um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. In diesem Artikel erfährst du, wo du das Logo verwenden kannst, warum es wichtig ist, es anzumelden und warum du ein Markenbuch benötigst.

1. Warum ist das Logo wichtig für ein Unternehmen?

Das Firmensymbol vermittelt einen ersten Eindruck über das Unternehmen. Die Kunden können anhand des Logos die Essenz der Marke und ihre Mission und Werte erkennen. Das Logo wird benötigt, um:

Aufmerksamkeit zu erregen

Die Überfülle an Informationen hat zu einer Verringerung der Aufmerksamkeitsspanne bei den Kunden geführt. Visuelle Bilder, einschließlich des Logos, wirken am effektivsten in der Werbung.

Sich von Mitbewerbern abzuheben

Das Logo sollte einzigartig sein und nur mit einem bestimmten Produkt assoziiert werden, um es von Hunderten ähnlicher Produkte zu unterscheiden.

Die Marke wiederzuerkennen

Der Markenname hilft den Kunden sich sofort an die Marke zu erinnern. Er erzeugt ein Bild des Produkts oder der Dienstleistung in den Köpfen der Kunden.

Die Qualität zu bestätigen

Das Logo garantiert die Qualität und Echtheit der Produkte.

2. Wo du dein Logo verwenden kannst

Das Logo wird sich nicht von selbst verbreiten, d.h. du musst dafür sorgen, dass das Logo berühmt und wiedererkennbar wird. Zumindest in der Anfangsphase, wenn nur wenige Menschen das Unternehmen kennen. Du musst aktiv dein Branding verwenden, um das zu erreichen. Das ist eine Regel, an die sich nicht nur Start-ups und kleine Unternehmen halten sollten. Schau dir die großen Marken an, sie verwenden das Logo und andere Elemente überall: Von der Verpackung bis hin zum Bau von Vergnügungsparks mit offiziell erkennbaren Symbolen.

Wenn du kein Logo hast, dann kannst du einen Designer beauftragen, es zu erstellen oder Online-Werkzeuge verwenden, wie z.B. den Logo-Generator von Logaster.

Das Unternehmenssymbol ist meistens auf Webseiten, in Werbeanzeigen und auf Visitenkarten zu sehen. Es gibt aber Dutzende von Ressourcen, um die Marke mit Hilfe des Logos zu bewerben. Schau dir unsere Checkliste an, um zu sehen, ob du alle davon verwendest.

Internet

Die Verwendung deines Logos im Internet ist eine der kostengünstigsten und effektivsten Möglichkeiten des Marketings. Du hast im Internet immerhin die meisten Gemeinsamkeiten mit potenziellen Kunden: Vom Profilbild auf Instagram bis hin zur Signatur in E-Mail-Newslettern. Hier sind die grundlegenden Werkzeuge:

Werbung

Quelle: worldvectorlogo.com

Wenn wir den riesigen Buchstaben „M“ an der Autobahn sehen, dann erkennen wir sofort McDonald’s. Das Logo auf der Außenwerbung zu verwenden, ist sehr wirkungsvoll, um Kunden anzulocken. Betrachte deine Produkte aus der Kundenperspektive und wähle Optionen aus, die die Aufmerksamkeit deiner (potenziellen) Kunden auf sich ziehen werden:

Büro

Es ist sinnvoll das Logo in deinem Büro zu verwenden. Du solltest es aber damit nicht übertreiben und das Logo nicht auf allen freien Stellen platzieren. Verwende einige dieser Optionen:

Produkte

Der Markenname im Design des Produkts bestätigt die Authentizität und Qualität. Überlege dir, welche Bereiche der Verpackung und des Produkts der Kunde beim Auspacken als erstes sehen wird und platziere das Logo dort. Das kann sein:

3. Ist alles in Ordnung mit dem Logo? Die Checkliste:

Überprüfe dein Logo, bevor du es verwendest und Geld für dessen Platzierung ausgibst. Wir bieten eine Checkliste mit zehn Fragen an. Wenn du mindestens fünf dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, dann muss dein Logo geändert werden.

1. Ist es nicht möglich, dein Logo mit einem kurzen Satz zu beschreiben?

Es ist wichtig, dass das Firmensymbol leicht erkennbar ist und im Gedächtnis bleibt. Die Essenz und das Design sollten sehr einfach sein, damit man es Menschen beschreiben kann, die dieses Logo noch nie gesehen haben. Hier sind einige Beispiele: „Die drei Streifen“, „ein Krokodil mit offenem Maul“ und „ein Vogel, der die Küken im Nest füttert“.

2. Zeigt dein Logo die Branche des Unternehmens?

Was ist daran schlecht? Du solltest dich nicht nur auf den Bereich deiner Arbeit konzentrieren. Konzentriere dich auf Emotionen und relevante Assoziationen. Und noch etwas: Was passiert, wenn du deine Spezialisierung änderst oder erweiterst? Es ist notwendig, das Logo umzugestalten, was teuer und riskant ist (Du kannst einen Teil der Kunden verlieren). Deswegen sollte das Logo den einzigartigen Stil der Marke anzeigen, aber nicht die Branche. Deshalb verwendet die Marke Mercedes-Benz ein striktes und zurückhaltendes Symbol und kein Auto oder Getriebe.

3. Ist das Logo für jedes Unternehmen geeignet, unabhängig davon ob es sich zum Beispiel um ein Unternehmen handelt, das Kugelschreiber herstellt oder um ein internationales Finanzinstitut?

Der Markenname zahlt sich aus, wenn er ausschließlich auf deine Zielgruppe ausgerichtet ist. Das Logo sollte die Werte deiner Marke und/oder deines Produkts widerspiegeln und die Kunden dazu bringen, sich für deine Marke zu entscheiden. Schau dir zum Beispiel das Logo von Coco Chanel an.

4. Hast du den Firmennamen farblich hervorgehoben?

Es scheint auf den ersten Blick in Ordnung zu sein, aber in einem professionellen Umfeld gilt eine solche Designtechnik als gewöhnlich und wird mit Neulingen und unerfahrenen Unternehmen assoziiert. Wenn diese Designtechnik nicht unbedingt notwendig ist, dann solltest du dir etwas anderes überlegen.

5. Kannst du dein Logo nicht an der Seite eines Stifts platzieren?

Du musst damit rechnen, dass du den Markennamen in einer verkleinerten oder vergrößerten Version mehr als einmal verwenden müssen. Versuche daher dein momentanes Logo zu skalieren. Wenn es sich so sehr verändert, dass es nicht mehr erkennbar ist, unlesbar wird oder einfach nur schrecklich aussieht, dann solltest du in Erwägung ziehen es umzugestalten.

6. Hat das Logo viele Farbverläufe, Schatten und andere grafische Effekte?

Manchmal versuchen Designer, das Logo einzigartig und einprägsam zu gestalten, indem sie extrem viele Photoshop-Effekte verwenden. Versuche das zu vermeiden! Schau dir die modernen Logos der großen Marken an. Fast alle wurden in den letzten 1-3 Jahren neu gestaltet und extrem vereinfacht und die geringsten Anzeichen von Computereffekten wurden entfernt.

7. Erinnert dein Logo an ein Meisterwerk von Picasso oder Da Vinci?

Schöne und komplexe Zeichnungen sind eher etwas für die Wand im Wohnzimmer. Deine Aufgabe ist es, ein Logo zu entwerfen, das leicht zu merken, einfach zu erkennen und noch einfacher zu zeichnen ist. Sogar ein Kind sollte in der Lage sein, es zu zeichnen. Das Problem komplexer Logos haben wir oben bereits erläutert: Sie sind schwer zu skalieren. Und beim Schwarz-Weiß-Druck verlieren sie 90 Prozent ihrer Attraktivität.

8. Scheinen die Abstände zwischen den Buchstaben im Text unterschiedlich zu sein?

Wenn ein solches visuelles Gefühl auftritt, hat der Logo-Designer nicht gut genug an der Unterschneidung (dem Abstand zwischen den Buchstaben) gearbeitet. Eine hochwertige Unterschneidung ermöglicht bei einem Logo, die Beschriftungen leicht wahrzunehmen und zu lesen. Beschriftungen sollten aber auch die Farbübergänge und den Grad der Elementdichte ergänzen. Die Suche nach Optionen ist kompliziert und zeitaufwendig.

9. Enthält das Logo mehr als eine Schriftart?

Ein perfektes Logo hat entweder keine Beschriftungen oder es gibt ein Minimum davon (Abkürzung oder 1-2 Wörter). Verschiedene Schriftarten sind unnötig. Solche Experimente werden als ineffektiver Versuch empfunden, kreativ zu sein.

10. Konzentriert sich deine Firmenidentität nur auf das Logo?

Das Logo ist das Hauptelement des Markenstils. Aber es ist wichtig, dass der Kunde die Präsenz einer Firmenidentität auch an den anderen Kontaktpunkten spürt: Das kann der ursprüngliche Name, die Farbe, der Slogan oder etwas anderes sein. Wenn du nur ein Logo hast, dann bedeutet das, dass das Unternehmen noch keine Firmenidentität hat.

Bei einer großen Anzahl positiver Antworten auf diese Fragen solltest du über Verbesserungen oder den Austausch deines Logos nachdenken. Strebe gleichzeitig aber auch nicht nach Exzellenz. Das ist nicht immer gerechtfertigt. Prüfe es selbst: Fast alle bekannten Logos kommen bei diesen Fragen auf 1-3 positive Antworten. Und das hindert sie nicht daran, in der ganzen Welt bekannt zu sein.

Nachdem du alle oben genannten Punkte analysiert hast:

• Entwickele ein Logo und verstehe dabei die Grundlagen von Komposition, Harmonie und Farbkompatibilität.

• Setze nicht auf Klischees. Ein Flugzeugsymbol für eine Fluggesellschaft ist zu gewöhnlich.

• Vermeide 3D-Bilder. Sie sehen einfach furchtbar aus.

• Entferne Kleinteile. Das moderne Logo ist prägnant und nicht überladen.

4. Wie du dein Logo richtig verwendest

Quelle: freepik.com

Durch die richtige Verwendung des Logos können deine Kunden öfter mit deiner Marke in Berührung kommen. Das Ziel ist es, die Wiedererkennung der Marke nur durch Symbole zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps, wie du das erreichen kannst.

Erstelle ein Markenbuch

Das Markenbuch ist ein Leitfaden für die Verwendung des Logos. Darin findet man Informationen zu den Proportionen, den Primär- und Sekundärfarben und der Verwendung auf verschiedenen Hintergründen, im Internet und in der Außenwerbung. Das Markenbuch gibt auch an, wie der Markenname nicht verwendet werden soll.

Bereite verschiedene Logo-Optionen vor

Entwickele anhand der Empfehlungen eines Markenbuchs oder anderer Unternehmensstandards mehrere Logo-Optionen. Erstelle es in verschiedenen Größen, in schwarz und weiß und in Farbe und auf einem transparenten und weißen Hintergrund. So kannst du bei Bedarf schnell die gewünschte Option verwenden.

Verwende es so oft wie möglich

Ein moderner Kunde braucht mindestens sieben Berührungen mit einer Marke, um sich für einen Kauf zu entscheiden. Er/sie muss zum Beispiel eine Außenwerbung sehen, über ein Produkt auf Facebook lesen, eine Geschichte auf Instagram sehen oder etwas in einem Geschäft anfassen. Die visuellen Komponenten, einschließlich des Logos, sind in diesem Prozess sehr wichtig. Platziere das Logo an so vielen Stellen wie möglich, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen, verwende aber nicht mehr als ein Logo pro Werbeanzeige.

Mit den Augen des Kunden sehen

Überlege, welche Orte deine Zielgruppe besucht und was sie macht. Wo wirkt das Logo am effizientesten: Auf einer Plakatwand in der U-Bahn oder auf einem Banner im Internet? Investiere in die Optionen, die sie sich schneller auszahlen.

Melde das Logo an

Wir empfehlen, die Marke mit dem Logo sofort anzumelden. Dann kannst du im Falle von Imitationen deine Rechte an den Produkten nachweisen.

Lerne von den führenden Marken

Schau dir die Marktführer in deinem Bereich an und sieh dir an, wie sie ihre Logos verwenden. Das wird dich auf neue Ideen bringen. Passe die Methoden, die dir am meisten zusagen, an deine Zielgruppe an.

Fokussiere dich auf Emotionen

Wirb nicht für das Logo und die Marke, sondern für die Emotionen, die der Kunde bei der Interaktion mit dir erlebt. Eine der Fluggesellschaften gibt zum Beispiel den Passagieren beim Verlassen des Flugzeugs Regenschirme mit ihrem Branding, falls es im Ankunftsland regnen sollte. Sich um die Kunden zu kümmern, sorgt für ein positives Markenimage. Das Logo verstärkt die Wirkung und macht das Unternehmen einprägsam. Das ist wie ein Dominoeffekt: Logo = Marke, die sich um Kunden kümmert = angenehme Emotionen und Assoziationen.

5. Logo-Promotion durch Kontaktpunkte

Wie kann man ein Markenzeichen einprägsam machen und eine stabile Assoziation des Logos mit deiner Marke und deinem Produkt erreichen? Eine Möglichkeit ist, das Logo an jedem Kontaktpunkt zwischen dem Kunden und Ihrem Unternehmen zu verwenden.

Diese Kontaktpunkte sind alle Momente des Kundenkontakts mit der Marke. Bei einer Kosmetikerin wären das zum Beispiel folgende Kontaktpunkte:

– Die kontextbezogene Werbung.

– Der Standort.

– Die Beratung (z.B. per E-Mail).

– Das Terminformular.

– Das Kosmetikstudio.

– Der Empfang von Sonderangeboten und Neuigkeiten per Post oder E-Mail. 

Jede Marke hat ihre eigenen Kontaktpunkte. Du solltest die Markensymbole an allen oder zumindest an den wichtigsten Kontaktpunkten zu verwenden. Je höher der Wettbewerb in der Nische ist, desto wichtiger ist diese Empfehlung. Diese Empfehlung ist wichtig für Start-up-Unternehmen, die schnell bekannt werden und die Kommunikation aufbauen möchten. Sie ist auch für bekannte Marken relevant, weil dieses Prinzip die Treue der Kunden erhöht und hilft, sie zu aufrechtzuerhalten.

Die Kontaktpunkte beeinflussen die Wahrnehmung. Deswegen ist es wichtig, sie einprägsam, interessant und einzigartig zu machen. Das Logo ist ideal, wenn es von hoher Qualität ist und das Design gut durchdacht ist. Auf diese Weise kann es die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Kunden dazu anregen, die nächste Aktion in der Kette durchzuführen.

Wie erstellt man eine Kette von Kontaktpunkten und wie weiß man, in welchen Phasen das Logo verwendet werden sollte? Es gibt mehrere Möglichkeiten:

• Stell dir vor, du bist ein potenzieller Kunde Ihres Unternehmens. Simuliere mehrere Möglichkeiten, eine Transaktion durchzuführen und gehe alle Phasen von Anfang bis Ende durch (z.B. Werbung, Suche im Internet, Verwendung von Empfehlungen usw.).

• Wenn du dir nicht sicher bist, dann wende dich ein Unternehmen, das Tests an Zielgruppen durchführt, um das Interaktionsschema zu testen.

• Gehe die Interaktionskette deiner Mitbewerber durch, bewerte die Vor- und Nachteile und schaue, wie oft sie ihr Logo verwenden. Nutze die Erkenntnisse, um deine Kontaktpunkte zu kreieren.

• Die Emotionen der potenziellen Kunden können dir dabei helfen zu bestimmen, wie angemessen die Verwendung des Logos am jeweiligen Kontaktpunkt ist. Wenn du zum Beispiel einen überlasteten Kundensupport-Chat haben, dann kann eine lange Wartezeit negative Emotionen hervorrufen. Das Logo dann zu verwenden, ist nicht empfehlenswert.

Ein wichtiger Punkt: Es gibt viele Kontaktpunkte, also musst du nicht an allen dein Branding verwenden. Wenn sich ein Kunde zum Beispiel entscheidet, sich in der Toilette deines Büros die Hände zu waschen, dann ist das auch ein Kontaktpunkt. Aber wie passend ist das Logo dort? Konzentriere dich auf dein Unternehmen und das individuelle Interaktionsschema mit den Kunden.

Das Logo ist eines der wichtigsten Elemente des Marketings und seine Verwendung wird dazu beitragen, die Marke bekannter zu machen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Du musst daher ein gutes Logo erstellen und es an vielen Stellen platzieren, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen.

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Über den Autor

Dmytro Leiba ist ein Marketingexperte bei Logaster, dem Online-Generator von Markenidentitäten. Er hat praktische Erfahrung in Marketing und Branding. In seiner Freizeit liest er gerne über Wirtschaft und teilt sein Wissen mit anderen.