Eine Webseite ist für ihren Betreiber eine Visitenkarte im Netz. Doch nicht immer möchte man als Administrator, dass die ganze Online-Welt alles sehen kann, was auf der eigenen Seite steht. Für solche Fälle ist es sinnvoll, einen Passwortschutz für die Webseite oder auch nur bestimmte Teile der Seite einzurichten. Auf diese geschützten Bereiche haben dann nur Personen Zugriff, die das Passwort dafür kennen.
Ein Passwortschutz ist zum Beispiel sinnvoll, wenn
Unternehmen einem Kunden online den aktuellen Stand eines laufenden Projekt zeigen möchten;
Inhalte ausschließlich Freunden, Mitgliedern oder Abonnenten zur Verfügung gestellt werden sollen (etwa kostenpflichtige Online-Seminare);
es um eine geschlossene Kommunikationsplattform für einen festen Kreis an Personen geht.
Von einfach bis komplex: Passwortschutz individuell regeln
Welche Art von Passwortschutz gewählt wird, hängt davon ab, wer Zugriff auf was bekommen soll. Bei einem einfachen Passwortschutz wird ein einziges Passwort für alle Besucher festgelegt, dass für die gesamte Seite gilt. Eine weitere Möglichkeit ist, geschützte, individuelle Bereiche für unterschiedliche Nutzergruppen mit verschiedenen Passwörtern zu erstellen. Nutzer benötigen für den Login dann keinen eigenen Nutzernamen, sondern lediglich ein Kennwort.
Beide Varianten haben den Vorteil, dass sie einfach einzurichten sind und einen vergleichsweise geringen Verwaltungsaufwand mit sich bringen. Nachteile sind die fehlende Zugriffskontrolle (etwa wenn das Passwort einfach an andere Nutzer weitergegeben wird) und das Fehlen einer Möglichkeit zur automatischen Passwort-Wiederherstellung.
Wer einen stärkeren Schutz möchte, sollte auf Mitgliederbereiche mit einer persönlichen Anmeldung beziehungsweise mit einer Benutzerverwaltung setzen. Hier bekommt jeder User für den Login individuelle Anmeldeinformationen (Benutzernamen und Kennwort), mit deren Hilfe er auf geschützte Bereiche einer Webseite zugreifen kann. Mit diesen Varianten können exklusive Bereiche geschaffen werden – allerdings ist der Aufwand für Einrichtung und Verwaltung relativ hoch.
Passwortschutz einrichten
Ob und welche Art von Passwortschutz Administratoren für ihre Webseite einrichten können, hängt vom gewählten Webhosting-Paket beziehungsweise dem Webhosting-Anbieter ab. Wer als Seitenbetreiber seine Webseite oder bestimmte Bereiche vor dem allgemeinen Zugriff schützen möchte, sollte deshalb von vornherein genau prüfen, welche Varianten für ihn in Frage kommen und welche Anbieter am besten zu den eigenen Ansprüchen passen.
Im Rahmen eines Webhostingpakets dauert das Einrichten eines Passwortschutzes für die ganze Seite oder einzelne Verzeichnisse in der Regel nur wenige Minuten. Nutzer loggen sich in den persönlichen Kundenbereich ein. Bei checkdomain gehen Kunden anschließend in den Bereich Webhosting und klicken dort auf „Verzeichnisschutz“. Nach der Auswahl des entsprechenden Verzeichnisses – etwa des Bereichs Statistiken – müssen Benutzernamen und Passwörter gewählt werden.