Wenn potenzielle Kund:innen etwas suchen – sei es ein Webdesigner, ein Online-Shop für nachhaltige Produkte oder ein Copywriter für SEO-Texte – führt der erste Weg fast immer über Google. Für Dich als Selbstständige:r, Freelancer oder Agentur ist es daher entscheidend, in den Google-Suchergebnissen aufzutauchen. Und noch besser: möglichst weit oben.
Inhaltsverzeichnis
- Erste Schritte: Ist deine Website überhaupt bei Google sichtbar?
- Zielgruppe und Suchbegriffe verstehen
- SEO: Suchmaschinenoptimierung für nachhaltige Sichtbarkeit
- Google Unternehmensprofil und lokale Suche
- Sichtbarkeit durch bezahlte Maßnahmen erhöhen
- Zusätzliche Möglichkeiten für mehr Sichtbarkeit
- Tools & Selbsttests – So überprüfst Du Deine Sichtbarkeit
- Häufige Fragen & Missverständnisse
- Fazit – So wirst Du bei Google gefunden
Doch wie genau funktioniert das? Reicht es, eine Website zu erstellen und darauf zu hoffen, dass sie schon gefunden wird? Leider nicht ganz. Damit Google Deine Website versteht, bewertet und in den Suchergebnissen platziert, braucht es Struktur, Strategie und ein wenig Geduld. Dieser Artikel zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du Deine Sichtbarkeit bei Google gezielt verbesserst – ob mit SEO, Google Ads oder einem optimierten Unternehmensprofil.
👉 Bist Du bereit, Google auf Dich aufmerksam zu machen?
Erste Schritte: Ist deine Website überhaupt bei Google sichtbar?
Bevor Du Dich in SEO-Maßnahmen oder Werbekampagnen stürzt, solltest Du zunächst prüfen, ob Deine Website überhaupt bei Google auftaucht. Denn: Wenn sie nicht im Google-Index ist, kann sie auch niemand finden – ganz gleich, wie schön sie aussieht oder wie toll Deine Inhalte sind.
Google-Indexierung prüfen: So geht’s
Ein schneller Check geht über die sogenannte „site-Abfrage“: Gib in die Google-Suchleiste folgendes ein:
site:deinedomain.de
Beispiel: site:checkdomain.de
Wenn Du Seiten aus Deiner Website gelistet siehst, ist Deine Website bereits im Google-Index. Sind keine Einträge vorhanden, heißt das: Google kennt Deine Seite (noch) nicht. Dann solltest Du die Indexierung manuell über die Google Search Console anstoßen.
Technische Grundlagen, die Google wichtig sind
Auch wenn Deine Seite schon bei Google auftaucht, heißt das nicht automatisch, dass sie gut platziert wird. Google achtet auf technische Qualität – und das nicht ohne Grund. Folgende Basics solltest Du unbedingt prüfen:

- Mobile Optimierung: Funktioniert Deine Seite auf dem Smartphone genauso gut wie am Desktop?
- Schnelle Ladezeiten: Dauert es länger als 2–3 Sekunden, bis Deine Seite geladen ist, springen viele Nutzer direkt ab.
- HTTPS-Verschlüsselung: Eine sichere Verbindung über ein SSL-Zertifikat ist heute Pflicht – auch für einfache Websites.
- Keine „noindex“-Angaben: Achte darauf, dass wichtige Seiten nicht versehentlich vom Crawling ausgeschlossen sind.
Ein gutes Tool zur technischen Analyse ist PageSpeed Insights von Google oder für umfassendere Checks Screaming Frog SEO Spider.
Zielgruppe und Suchbegriffe verstehen
Wer soll Dich überhaupt finden?
Bevor Du Inhalte optimierst oder Kampagnen schaltest, solltest Du eine zentrale Frage beantworten: Wer genau soll Dich bei Google finden – und wonach suchen diese Menschen eigentlich? Nur wenn Du die Bedürfnisse, Fragen und Begriffe Deiner Zielgruppe kennst, kannst Du Deine Website sinnvoll darauf ausrichten.
Ein Beispiel: Wenn Du als Freelancer:in Webdesign anbietest, suchen potenzielle Kund:innen vielleicht nicht nach „HTML & CSS Profi“, sondern eher nach „Website erstellen lassen“ oder „Webdesigner für Onlineshop“. Diese Begriffe solltest Du kennen – und gezielt aufgreifen.
Zur Zielgruppenanalyse helfen Dir diese Fragen:
- Wer sind Deine Wunschkund:innen?
- Welche Probleme wollen sie lösen?
- Welche Begriffe benutzen sie im Alltag?
- Welche Fragen stellen sie sich vor einer Kaufentscheidung?
Tools wie AnswerThePublic, Google Trends oder auch klassische Keyword-Tools wie Ubersuggest, Sistrix Smart oder KWFinder helfen Dir, diese Suchintentionen sichtbar zu machen.
Keywords definieren – so findest Du die richtigen Begriffe
Wenn Du weißt, wer nach Dir sucht, geht’s ans Eingemachte: die Keyword-Analyse. Dabei geht es nicht nur darum, ein paar Schlagwörter zu sammeln. Du willst Suchbegriffe finden, die:
- zum Angebot Deiner Website passen,
- ein gutes Suchvolumen haben (also häufig gegoogelt werden),
- und bei denen Du realistische Chancen auf gute Rankings hast.
Schritt-für-Schritt:
- Brainstorming: Sammle Begriffe, die Dir zu Deinem Angebot einfallen.
- Tools nutzen: Gib diese Begriffe in Keyword-Tools ein und prüfe Suchvolumen & Wettbewerb.
- Gruppieren: Ordne die Keywords nach Themen oder Seitenbereichen.
- Suchintention prüfen: Schau Dir bei Google an, welche Inhalte aktuell für das Keyword ranken. So erkennst Du, was Nutzer erwarten.
Ein kleiner Tipp: Nutze auch die Google-Inkognito-Suche, um zu sehen, wie Deine Seite bei bestimmten Begriffen erscheint – ganz ohne personalisierte Ergebnisse.
SEO: Suchmaschinenoptimierung für nachhaltige Sichtbarkeit
Was ist SEO – und warum ist das wichtig?
SEO steht für „Search Engine Optimization“ – also Suchmaschinenoptimierung. Ziel ist es, Deine Website so aufzubereiten, dass sie in den organischen (also unbezahlten) Google-Ergebnissen möglichst weit oben erscheint. Anders als bei Google Ads zahlst Du hier nichts pro Klick – dafür braucht SEO etwas Zeit, um Wirkung zu zeigen.
Für Selbstständige, Freelancer und kleine Agenturen ist SEO besonders spannend, weil es langfristig neue Besucher:innen bringt, ohne dass laufende Werbekosten anfallen. Mit der richtigen Strategie kannst Du damit über Monate und Jahre hinweg Sichtbarkeit aufbauen – auch wenn Du nicht jeden Tag daran arbeitest.
Die Basics: So optimierst Du Deine Inhalte für Google

1. Keyword-Analyse
Wie zuvor erklärt, brauchst Du für jede Seite ein zentrales Keyword. Wichtig: Nicht zu viele Begriffe auf einer Seite unterbringen. Besser: Pro Thema eine eigene Unterseite.
Tools wie Ubersuggest, KWFinder oder Sistrix Smart helfen Dir bei der Auswahl. Auch Google selbst bietet mit dem Keyword-Planer ein Tool, das Dir Suchvolumen und Wettbewerb anzeigt.
Quelle: Google Ads – Keyword-Planer
2. Meta-Tags optimieren
Meta-Titel (Title Tag) und Meta-Beschreibung sind das Erste, was Nutzer:innen in den Suchergebnissen sehen. Sie beeinflussen maßgeblich die Klickrate – also, ob jemand auf Deine Website klickt oder nicht.
Best Practices laut Google und SEO-Experten:
- Haupt-Keyword möglichst weit vorne im Title Tag
- Maximal 60 Zeichen für den Titel, 150 für die Beschreibung
- Aktiv formulierter Call-to-Action (z. B. „Jetzt entdecken“)
Quelle: Google Search Central – Title & Snippet Guidelines
Quelle: Sistrix – Meta Description optimieren
3. SEO-Texte schreiben
Google liebt Inhalte, die strukturiert, thematisch fokussiert und gut lesbar sind. Du schreibst also nicht nur für Google – sondern vor allem für Deine Zielgruppe.
Was einen guten SEO-Text ausmacht:
- Klare Struktur mit H2/H3-Überschriften
- Keyword natürlich eingebaut, nicht übertrieben
- Inhalte, die konkrete Fragen beantworten
- Zusätzlicher Mehrwert: Beispiele, Checklisten, Grafiken
Quelle: SEOKRATIE - How To: So schreibst Du einen SEO-Text
4. Interne Verlinkung & Seitenstruktur
Verlinke wichtige Seiten gezielt untereinander – z. B. von Deiner Startseite auf Deine Angebote, von Angeboten auf relevante Blogartikel.
Warum das wichtig ist:
- Google versteht besser, wie Deine Inhalte zusammenhängen
- Du lenkst Besucher:innen gezielt zu den wichtigsten Inhalten
- Die Verweildauer steigt – ein positives Nutzersignal
Quelle: Was ist die interne Verlinkung?
Google Unternehmensprofil und lokale Suche
Warum lokale Auffindbarkeit so wichtig ist
Gerade für Selbstständige, Freelancer und Agenturen mit regionalem Bezug ist lokale Sichtbarkeit ein echter Wettbewerbsvorteil. Wenn potenzielle Kund:innen nach „Webdesign Lübeck“, „Fotografin in München“ oder „IT-Beratung Köln“ suchen, bevorzugt Google oft Ergebnisse aus der direkten Umgebung – vor allem in der Kartenansicht (Google Maps) oder im lokalen Suchpaket („Local Pack“).
Dazu kommt: Viele Nutzer:innen googeln mobil, oft spontan. Wer dort mit einem ansprechenden Google-Eintrag auftaucht, gewinnt Vertrauen und wird eher kontaktiert – auch ohne große Website.
Ein gepflegtes Google Unternehmensprofil (früher „Google My Business“) ist dafür der Schlüssel.
So richtest Du Dein Google Unternehmensprofil richtig ein
Die Einrichtung ist kostenlos und schnell erledigt – aber Du solltest Dir Zeit für die Details nehmen. Hier die wichtigsten Schritte im Überblick:
1. Unternehmensprofil anlegen:
Gehe auf google.com/business und melde Dich mit Deinem Google-Konto an. Gib Deinen Unternehmensnamen ein und wähle eine passende Kategorie, z. B. „Grafikdesigner“, „IT-Dienstleister“ oder „Fotostudio“.
2. Adresse & Einzugsgebiet:
Wenn Du ein Büro oder Geschäft hast, gib die vollständige Adresse an. Arbeitest Du mobil oder aus dem Homeoffice, kannst Du stattdessen ein Einzugsgebiet (z. B. „Raum Hamburg“) festlegen.
3. Kontaktdaten & Öffnungszeiten:
Trage Deine Telefonnummer, Website-URL und Öffnungszeiten ein. Auch „nach Vereinbarung“ ist möglich.
4. Beschreibung & Leistungen:
Nutze den Beschreibungstext, um kurz und präzise zu erklären, was Du anbietest. Füge auch einzelne Leistungen oder Produkte als separate Einträge hinzu – das verbessert Deine Chancen auf passende Suchanfragen.
5. Fotos & Logo:
Lade mindestens ein Logo und ein paar authentische Bilder hoch – etwa von Dir bei der Arbeit, Deinem Arbeitsplatz oder Deinen Referenzprojekten.
6. Bewertungen sammeln:
Bitte zufriedene Kund:innen um eine Google-Bewertung. Positive Rezensionen sind ein echter Ranking-Faktor – und stärken gleichzeitig das Vertrauen neuer Interessent:innen.
7. Regelmäßig aktualisieren:
Google liebt aktive Profile. Nutze die Beitragsfunktion, um Neuigkeiten zu teilen (z. B. „Urlaubszeiten“, neue Angebote, Blogartikel). Auch spontane Posts wie „Diese Woche noch freie Termine“ funktionieren gut.
Alltagstipp:
Wenn Du oft mit Kund:innen im Gespräch bist, erstelle einen QR-Code mit einem Bewertungslink zu Deinem Profil. So kannst Du beim Abschluss direkt um Feedback bitten – ganz ohne Aufwand.
Sichtbarkeit durch bezahlte Maßnahmen erhöhen
Wann Google Ads sinnvoll sind
Wenn Du schnell sichtbar sein möchtest – etwa zum Start eines neuen Angebots oder in einer wettbewerbsstarken Nische – sind Google Ads eine effektive Ergänzung zur SEO. Du zahlst hier pro Klick (CPC), kannst dafür aber genau steuern, wann und wo Deine Anzeige ausgespielt wird.
Google Ads lohnen sich besonders dann, wenn:
- Du mit SEO noch nicht gut rankst (z. B. neue Website)
- Du gezielt auf bestimmte Produkte oder Aktionen aufmerksam machen willst
- Du nur in einem bestimmten Zeitraum Kund:innen gewinnen möchtest
Ein klassisches Beispiel: Du bist Texter:in für Landingpages. Statt monatelang zu warten, bis Deine Seite für „Landingpage Text Freelancer“ rankt, kannst Du sofort über Google Ads ganz oben erscheinen – bei exakt dieser Suchanfrage.
Google Ads Schritt-für-Schritt erklärt
1. Google Ads-Konto anlegen:
Unter ads.google.com kannst Du kostenlos ein Konto erstellen. Du brauchst dafür nur ein Google-Konto.
2. Kampagne starten:
Wähle ein Ziel, z. B. „Websitezugriffe“ oder „Anfragen über ein Kontaktformular“.
3. Keywords definieren:
Hier kommen Deine SEO-Vorarbeiten ins Spiel. Wähle gezielt Suchbegriffe aus, bei denen Du gefunden werden möchtest – z. B. „Webdesigner Bielefeld“ oder „Shopware SEO Agentur“.
4. Anzeigen schreiben:
Du erstellst kurze, prägnante Anzeigentexte. Der Titel erscheint fett bei Google, die Beschreibung liefert den Zusatznutzen. Beispiele:
- „Webdesign für Selbstständige | Modern & responsiv“
- „Jetzt unverbindlich beraten lassen – kurze Projektzeiten“
5. Budget & Gebote festlegen:
Du legst ein Tagesbudget fest (z. B. 5–10 €) und bestimmst, wie viel Du maximal pro Klick zahlen möchtest. Google zeigt Dir, welche Gebote realistisch sind, um gute Platzierungen zu erreichen.
6. Anzeigen schalten & optimieren:
Sobald alles eingerichtet ist, laufen Deine Anzeigen. Wichtig: Beobachte regelmäßig die Klickrate, Conversion-Rate und Kosten – und optimiere Deine Keywords, Texte oder Zielseiten bei Bedarf.
Google Shopping & Google for Jobs
Wenn Du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst oder Mitarbeiter:innen suchst, lohnt sich ein Blick auf Google Shopping und Google for Jobs.
- Google Shopping ist für Onlineshops spannend: Deine Produkte erscheinen direkt mit Bild und Preis in den Suchergebnissen. Du brauchst dazu ein Merchant Center-Konto und einen aktiven Datenfeed (z. B. via WooCommerce oder Shopify).
- Google for Jobs ist für Dienstleister mit offenen Stellen geeignet. Hier kannst Du Stellenausschreibungen strukturieren und für Google sichtbar machen – z. B. über Plugins, strukturierte Daten oder externe Jobportale.
Zusätzliche Möglichkeiten für mehr Sichtbarkeit
Neben den klassischen SEO- und Werbemaßnahmen gibt es bei Google ein paar spannende Wege, um zusätzlich Sichtbarkeit zu gewinnen – ganz ohne großes Budget, dafür mit strategischem Feingefühl.
In „Weitere Fragen“ (People Also Ask) erscheinen
Kennst Du die Boxen mit den aufklappbaren Fragen wie „Was kostet ein Webdesigner?“ oder „Wie lange dauert es, bei Google sichtbar zu sein?“ direkt in den Suchergebnissen? Das ist die sogenannte „People Also Ask“-Funktion. Wenn Du dort mit Deiner Website erscheinst, bekommst Du zusätzliche Reichweite – oft sogar auf Positionen über den regulären Suchergebnissen.
Wie kommst Du da rein?
- Beantworte häufige Fragen klar, knapp und verständlich – am besten direkt im Fließtext.
- Nutze Fragen als Zwischenüberschriften in Deinen Texten, z. B. „Was kostet ein Onepager?“ oder „Wie funktioniert Google Ads?“.
- Formuliere die Antwort möglichst in 2–4 Sätzen direkt unter der Frage.
Alltagstipp: Frag Deine Kund:innen nach typischen Fragen, die sie sich vor einer Beauftragung stellen – und mach genau daraus FAQ-Inhalte auf Deiner Website oder im Blog.
Auf Position 0 ranken – das Featured Snippet
Google zeigt für viele Suchanfragen direkt oberhalb der organischen Ergebnisse ein hervorgehobenes Textfeld – das sogenannte Featured Snippet. Wer hier auftaucht, gewinnt oft die meiste Aufmerksamkeit, weil dieser „Antwortkasten“ alle anderen Einträge verdrängt.
Was hilft dabei?
- Strukturiere Deine Inhalte sauber mit H2/H3-Überschriften.
- Verwende Listen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Tabellen – die liebt Google für Snippets.
- Gib auf konkrete Fragen klare, strukturierte Antworten – z. B. mit einer Liste wie „Die 5 wichtigsten SEO-Tipps für Anfänger“.
Beispiel: Du schreibst einen Blogartikel mit dem Titel „Was kostet eine Website?“. Im Text beantwortest Du die Frage direkt:
„Die Kosten für eine Website variieren je nach Umfang und Anbieter. Als Orientierung:
– Onepager: ca. 500–1.000 €
– Kleine Business-Website: ca. 1.000–2.500 €
– Online-Shop: ab 3.000 € aufwärts“
Mit etwas Glück übernimmt Google genau diesen Abschnitt für das Snippet.
Social Media als SEO-Verstärker
Auch wenn Likes oder Shares keine direkten Rankingfaktoren sind, kann ein guter Social-Media-Post Deine Inhalte schneller verbreiten – und neue Backlinks erzeugen. Gerade für kleinere Agenturen und Selbstständige kann das ein wertvoller Hebel sein:
- Teile Blogartikel gezielt in Gruppen oder Foren, wo Deine Zielgruppe unterwegs ist.
- Verwende aussagekräftige Vorschaubilder und kurze Teaser.
- Verlinke Deine Social-Profile auch im Footer Deiner Website – das stärkt die Sichtbarkeit insgesamt.
Tools & Selbsttests – So überprüfst Du Deine Sichtbarkeit
Digitale Selbsteinschätzung in 15 Minuten
Wenn Du herausfinden möchtest, wo Deine Website aktuell bei Google steht, musst Du kein SEO-Profi sein. Eine einfache, aber effektive Methode ist die digitale Selbsteinschätzung – ein kurzer Check mit konkreten Fragen:
Fragen zur Selbsteinschätzung:
- Wird Deine Website bei Google gelistet? (Teste mit
site:deinedomain.de
) - Erscheinst Du bei den wichtigsten Suchbegriffen auf Seite 1–3?
- Haben Deine Seiten jeweils ein Haupt-Keyword?
- Sind Deine Inhalte mobil gut lesbar?
- Hast Du ein Google Unternehmensprofil mit aktuellen Daten?
- Gibt es Bewertungen auf Deinem Google-Profil?
- Werden regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht (z. B. Blog, Portfolio)?
Wenn Du mehrere dieser Fragen mit „Nein“ beantwortest, gibt es Potenzial – und es lohnt sich, die einzelnen Punkte gezielt zu verbessern.
Alltagstipp: Block Dir 15 Minuten pro Monat für diesen Schnellcheck – idealerweise an einem festen Termin. So erkennst Du frühzeitig, wo Du gegensteuern kannst.
Nützliche Tools zur Erfolgskontrolle
Neben dem Bauchgefühl solltest Du auch ein paar solide Tools nutzen, um die Entwicklung Deiner Website zu beobachten. Hier einige Empfehlungen – alle auch für Einsteiger:innen geeignet:
Tool | Funktion | Kostenlos nutzbar |
---|---|---|
Google Search Console | Zeigt, wie oft Du in der Suche erscheinst, bei welchen Keywords, mit welchen Seiten | ✅ |
Google Analytics 4 | Zeigt, woher Besucher:innen kommen, wie lange sie bleiben, welche Seiten gut laufen | ✅ |
PageSpeed Insights | Testet Ladegeschwindigkeit und technische Optimierung | ✅ |
Ubersuggest | Keyword-Ideen, Wettbewerbsanalyse, Backlink-Check | Teilweise |
Sistrix Smart | Monitoring für kleinere Websites – inkl. Sichtbarkeitsindex | ✅ |
Yoast SEO (für WordPress) | Hilft beim Schreiben & Strukturieren von SEO-Texten | ✅ Basisversion |
Wichtig: Du musst nicht alle Tools gleichzeitig nutzen. Fang mit Search Console und PageSpeed Insights an – die sind leicht verständlich und liefern sofort umsetzbare Hinweise.
Häufige Fragen & Missverständnisse
Wie lange dauert es, bis man bei Google gefunden wird?
Das kommt ganz darauf an – vor allem auf den Wettbewerb, die Qualität Deiner Inhalte und ob Du schon eine gewisse Sichtbarkeit hast.
Kurz gesagt:
- Bei einer ganz neuen Website kann es einige Tage bis Wochen dauern, bis sie überhaupt im Index erscheint.
- Bis erste gute Platzierungen bei relevanten Keywords erreicht werden, können je nach Thema mehrere Wochen bis Monate vergehen – besonders im organischen Bereich (SEO).
- Mit Google Ads kannst Du theoretisch in wenigen Stunden auf Seite 1 erscheinen – dafür brauchst Du aber ein Budget und ein gutes Setup.
Tipp aus der Praxis: Starte mit Nischen-Keywords oder lokalen Begriffen – z. B. „Webdesign für Heilpraktiker in Kiel“. Hier hast Du bessere Chancen auf schnelle Erfolge.
Sollte ich lieber auf organische Suchergebnisse oder bezahlte Anzeigen setzen?
Beides hat seine Berechtigung – es kommt auf Deine Ziele an.
Organische Suche (SEO):
- Vorteil: Nachhaltig, keine laufenden Klickkosten
- Nachteil: Langsamer Aufbau, regelmäßige Pflege nötig
Bezahlte Anzeigen (Google Ads):
- Vorteil: Sofortige Sichtbarkeit, gezielte Steuerung
- Nachteil: Klickkosten, laufender Optimierungsaufwand
Empfehlung für Selbstständige & kleine Agenturen:
Nutze SEO als langfristige Basis – und ergänze es bei Bedarf durch Google Ads, z. B. bei zeitlich begrenzten Aktionen oder um gezielt neue Dienstleistungen zu pushen.
Brauche ich technisches Wissen, um SEO umzusetzen?
Nein, nicht zwingend – aber ein Grundverständnis hilft.
Viele Optimierungen lassen sich heute auch ohne Programmierkenntnisse umsetzen, z. B. mit:
- WordPress + SEO-Plugins (z. B. Yoast, RankMath)
- Homepage-Baukästen wie Wix oder Jimdo, die SEO-Felder eingebaut haben
- CMS-Systeme wie Webflow, die sauber strukturierten Code erzeugen
Trotzdem lohnt es sich, zumindest ein bisschen HTML zu verstehen – z. B. wie man Überschriften oder Alt-Texte einsetzt. Je besser Du Deine Website-Struktur kennst, desto leichter fällt Dir die Optimierung.
Und wenn’s doch mal komplex wird? Dann hol Dir gezielt Unterstützung – z. B. für den technischen Feinschliff oder die Keyword-Recherche. Oft reichen schon ein paar Stunden mit einem Profi, um große Fortschritte zu machen.
Fazit – So wirst Du bei Google gefunden
Zusammenfassung der wichtigsten Schritte
Bei Google gefunden zu werden, ist kein Zufall – sondern das Ergebnis gezielter Maßnahmen. Ob Du als Freelancer:in neue Aufträge suchst, mit Deinem Onlineshop mehr verkaufen willst oder regional für Deine Dienstleistungen sichtbar sein möchtest: Mit den richtigen Werkzeugen kannst Du Google gezielt auf Dich aufmerksam machen.
Hier noch einmal die wichtigsten Schritte im Überblick:
- Sichtbarkeit prüfen: Ist Deine Seite bei Google gelistet? Lädt sie schnell und funktioniert mobil?
- Zielgruppe & Keywords definieren: Welche Begriffe nutzen Deine Wunschkund:innen – und wie kannst Du dazu passende Inhalte anbieten?
- Website optimieren: Mit SEO-Texten, sauberen Meta-Tags und einer klaren Struktur.
- Google Unternehmensprofil pflegen: Für lokale Sichtbarkeit, mehr Vertrauen und Kundenkontakt.
- Optional: Google Ads einsetzen: Für Sofort-Sichtbarkeit bei bestimmten Angeboten oder Zielgruppen.
- Ergänzend: FAQ-Inhalte, Featured Snippets, Social Media – kleine Maßnahmen mit großem Effekt.
- Regelmäßig kontrollieren: Mit einfachen Tools wie der Search Console oder einem Selbsttest.
Nächste Schritte – So kommst Du ins Handeln
Wenn Du gerade erst beginnst, lass Dich nicht von der Fülle an Möglichkeiten abschrecken. Fang mit einem Bereich an, der Dir am meisten bringt – zum Beispiel:
- Eine Keyword-optimierte Startseite,
- Ein gut gepflegtes Google Unternehmensprofil,
- Oder ein kurzer Blogartikel, der eine häufige Kundenfrage beantwortet.
Und das Wichtigste: Bleib dran. Sichtbarkeit bei Google ist kein Sprint, sondern ein Marathon – aber ein sehr lohnender. Schon kleine Verbesserungen können spürbare Effekte haben.