Das Jahr 2025 war geprägt von signifikanten Störungen in der globalen Internet-Infrastruktur. Von Ausfällen bei Hyperscalern bis hin zu Problemen bei Content-Delivery-Networks – die Vorfälle verdeutlichen die fragile Abhängigkeit moderner Dienste von zentralisierten Systemen. Wir analysieren die technischen Ursachen und Auswirkungen der größten Incidents.

Inhaltsverzeichnis

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Verbindungsabbrüche und nicht erreichbare Dienste waren in den vergangenen Monaten keine Seltenheit. Anstatt lokaler Hardware-Probleme beim Endnutzer lagen die Ursachen häufig tief in der Architektur des Internets. Das Jahr 2025 hat eindrücklich gezeigt, wie stark die Verfügbarkeit digitaler Services von wenigen großen Playern im Hintergrund abhängt.

Chronologische Übersicht der Störungen

DatumDienst/AnbieterUrsacheAuswirkung
07. Februar 2025PlayStation NetworkInterne Routing-/Server-Probleme>24h Ausfall weltweit, Login/Matchmaking unmöglich
15. Oktober 2025YouTubeFehler in der Content-AuslieferungVideostreams starteten nicht (USA, EU, Asien)
20. Oktober 2025Amazon Web Services (AWS)DNS-Management Fehler (DynamoDB)17 Mio. Störungsmeldungen, Ausfall abhängiger Dienste (Netflix, Snapchat)
Oktober 2025Vodafone (UK/EU)Softwarefehler bei Tech-PartnerAusfall Mobilfunk (4G/5G) und Breitband
18. November 2025CloudflareStörung der KerninfrastrukturHTTP-Anfragen weltweit fehlgeschlagen oder verzögert

Nachfolgend ein technischer Rückblick auf die gravierendsten Störungen des Jahres im Detail.

Kaskadierender Ausfall: Amazon Web Services (20. Oktober)

Der 20. Oktober 2025 markierte den wohl folgenschwersten Vorfall des Jahres. Amazon Web Services (AWS) verzeichnete massive Probleme, die weitreichende Konsequenzen für das globale Netz hatten.

AWS fungiert als kritische Basisinfrastruktur für einen signifikanten Teil des Internets. Störungen in diesem Bereich führen oft zu direkten Ausfällen bei abhängigen Diensten, selbst wenn diese keine direkte Verbindung zueinander haben.

  • Technische Ursache: Auslöser war ein Fehler im automatisierten DNS-Management-System für DynamoDB in der Region US-EAST-1. Dieser Fehler führte zu Latenzen und Timeouts bei API-Aufrufen.
  • Betroffene Dienste: Die Störung hatte einen Dominoeffekt auf Plattformen wie Snapchat, Netflix und zahlreiche E-Commerce-Backends, die auf AWS-Instanzen gehostet werden.
  • Auswirkung: Weltweit wurden über 17 Millionen Störungsmeldungen registriert. Die Nichtverfügbarkeit der Backend-Dienste führte zu Client-seitigen Fehlern bei Webseiten und Apps sowie Transaktionsabbrüchen im Online-Handel.

Infrastruktur-Fehler: PlayStation Network (7. Februar)

Bereits im Februar kam es zu einem großflächigen Ausfall im Gaming-Sektor. Das PlayStation Network (PSN) war für über 24 Stunden global nicht erreichbar.

Im Gegensatz zu anderen Vorfällen handelte es sich hierbei nicht um ein Problem bei einem externen Cloud-Provider oder ISP. Die Analyse zeigte, dass interne Routing- oder Server-Probleme bei Sony die Ursache waren. Rund 4 Millionen Nutzerberichte gingen ein. Da Authentifizierungs- und Matchmaking-Server nicht antworteten, war der Zugriff auf Online-Multiplayer-Titel und digitale Lizenzen nicht möglich.

Störung der Core-Infrastruktur: Cloudflare (18. November)

Cloudflare ist als Content Delivery Network (CDN) und Sicherheitsdienstleister ein zentraler Knotenpunkt für den Traffic-Fluss im Internet.

Am 18. November ereignete sich eine Störung in der Kerninfrastruktur des Anbieters. Dies führte dazu, dass HTTP-Anfragen an Webseiten, die das Cloudflare-Netzwerk nutzen, ins Leere liefen oder extrem verzögert beantwortet wurden. Dieser Vorfall demonstrierte die Risiken der Konzentration auf wenige Infrastruktur-Dienstleister, die als Proxy zwischen Nutzer und Ursprungsserver fungieren.

Weitere signifikante Vorfälle

Neben den genannten Großereignissen gab es 2025 weitere relevante Störungen:

  • YouTube (15. Oktober): Ein globales Problem bei der Content-Auslieferung führte dazu, dass Videostreams nicht initiiert werden konnten. Betroffen waren Nutzer in den USA, Europa und Asien.
  • Vodafone (Oktober): Im Vereinigten Königreich und Teilen Europas kam es zu Ausfällen im Mobilfunk- und Breitbandnetz. Ursache war ein Softwarefehler bei einem Technologiepartner, der die Netzsteuerung für 4G- und 5G-Verbindungen beeinträchtigte.

Technischer Hintergrund: Die Problematik der Zentralisierung

Die Häufung dieser Vorfälle lässt sich auf die zunehmende Zentralisierung der IT-Infrastruktur zurückführen. Große Teile des Internets laufen heute über die Rechenzentren weniger "Hyperscaler" (z. B. Amazon, Google) und CDNs (z. B. Cloudflare).

Dies bietet zwar Vorteile in Bezug auf Skalierbarkeit und Sicherheit, schafft jedoch auch "Single Points of Failure" (SPOF). Ein Konfigurationsfehler oder Hardwareausfall in einem zentralen Knotenpunkt – wie etwa in der Region US-EAST-1 – kann globale Auswirkungen haben, da Redundanzen oft nicht greifen oder Abhängigkeiten zu komplex sind.

Handlungsempfehlungen für Endanwender

Bei Verdacht auf eine externe Störung empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  1. Fehleranalyse: Ein lokaler Hardware-Reset (Router-Neustart) ist bei serverseitigen Problemen ineffektiv und sollte erst durchgeführt werden, wenn eine Netzstörung ausgeschlossen ist.
  2. Status-Monitoring: Nutzen Sie Aggregatoren wie Allestörungen.de (Downdetector) oder IT-News-Portale wie Heise.de. Diese Dienste korrelieren Nutzerberichte und bieten oft Echtzeit-Daten zur Verbreitung der Störung.

Die Ereignisse von 2025 unterstreichen die Notwendigkeit für Anbieter, ihre Systeme resilienter gegen Ausfälle einzelner Verfügbarkeitszonen oder Dienstleister zu gestalten.

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Quellen für diesen Artikel: Ookla / Downdetector, Heise Online

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