Zwischen den Jahren ist der perfekte Zeitpunkt, um deine Website auf Vordermann zu bringen. Wir zeigen dir, wie du mit wenig Aufwand die wichtigsten Checks durchführst und deine Online-Präsenz fit für 2026 machst.

Inhaltsverzeichnis

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Der Jahreswechsel ist ein guter Moment, um auch digital aufzuräumen. Während du neue Ziele setzt und Pläne für 2026 schmiedest, lohnt sich auch ein Blick auf deine Website.

Das Beste: Mit einer klaren Checkliste brauchst du nur etwa eine Stunde. Keine komplizierte Technik, keine langwierigen Prozesse – einfach die wichtigsten Punkte durchgehen und abhaken.

Alte Plugins und Themes löschen

Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Was nutzt du wirklich noch? Das Test-Plugin von vor drei Jahren? Die fünf Theme-Demos, die du importiert, aber nie angerührt hast?

Die Regel ist einfach: Was du seit einem halben Jahr nicht mehr nutzt, kann weg. Und zwar richtig weg – nicht nur deaktiviert, sondern gelöscht. Denn auch inaktive Erweiterungen können Sicherheitslücken enthalten.

WordPress aufräumen

Öffne Plugins → Installierte Plugins und sortiere nach "Inaktiv". Gehe die Liste kritisch durch: Wofür war das nochmal? Brauche ich das wirklich? Lösche dann konsequent alles Überflüssige.

Das Gleiche gilt für Themes unter Design → Themes. Dort sammeln sich oft ungenutzte Demo-Themes an, die nur Speicherplatz verschwenden.

Andere Content-Management-Systeme

Bei Joomla: System → Verwalten → Erweiterungen, dann Filter auf "Status: Deaktiviert" setzen
Bei TYPO3: Admin Tools → Extensions → Filter nach "inactive"

Egal welches CMS du nutzt – überall sammelt sich über die Monate digitaler Ballast. Nimm dir 15 Minuten und gehe kritisch durch. Gibt es Überschneidungen? Brauchst du wirklich drei verschiedene Kontaktformular-Plugins?

Updates durchführen – aber sicher

Jetzt, wo das Aufräumen erledigt ist, kommen wir zu den Updates. Der perfekte Zeitpunkt: Die Weihnachtshektik ist vorbei, deine Website hat weniger Traffic als sonst.

Wichtig: Erstelle vorher ein Backup. Immer. Auch wenn Updates normalerweise problemlos laufen – das eine Mal, wo etwas schiefgeht, wirst du froh sein über die Sicherung.

So gehst du vor (WordPress)

Öffne Dashboard → Aktualisierungen und prüfe, was verfügbar ist. Erstelle ein Backup (siehe nächster Abschnitt), dann klicke auf "Jetzt aktualisieren" für WordPress selbst.

Scrolle runter zu den Plugins, wähle alle aus und wähle im Dropdown "Aktualisieren". Nach dem Update: Website testen. Funktioniert alles noch wie vorher?

Andere CMS

Bei Joomla: Komponenten → Joomla! Aktualisierung → Update installieren
Bei TYPO3: Admin Tools → Upgrade → Check for updates

Profi-Tipp: Nutze Staging-Möglichkeiten um grössere Updates zu testen. So vermeidest du böse Überraschungen auf der Live-Site. Wie es geht, zeigen wir Dir im Artikel "Testumgebung für WordPress erstellen".

Vergiss nicht dein Shop-System: WooCommerce, Shopware und ähnliche brauchen genauso viel Aufmerksamkeit – insbesondere Payment-Module sollten immer aktuell sein.

Backup-Strategie überprüfen

Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal ein eigenes Backup deiner Website erstellt? Nicht das automatische Backup deines Hosters (ja, auch wir bei checkdomain sichern dein Hosting regelmäßig), sondern dein persönliches Backup, das du kontrolliert herunterladen und sicher aufbewahren kannst?

Viele verlassen sich ausschließlich auf Hosting-Backups. Das funktioniert meistens auch – aber was, wenn du versehentlich wichtige Inhalte löschst und das erst Tage später bemerkst? Oder ein Plugin-Update deine Datenbank durcheinanderbringt?

Eigene Backups erstellen

Bei WordPress funktioniert das mit Plugins wie UpdraftPlus oder BackWPup in wenigen Klicks. Die Backup-Dateien speicherst du dann auf deinem Computer, in der Cloud oder auf einem externen Speicher.

Die 3-2-1-Regel: Drei Kopien deiner Daten, auf zwei verschiedenen Speichermedien, eine davon an einem anderen Ort (extern). Klingt aufwendig, ist aber im Ernstfall Gold wert.

Mehr zur umfassenden Backup-Strategie – inklusive konkreter Anleitungen für verschiedene CMS – folgt in einem separaten Artikel.

Sicherheit: User-Accounts aufräumen

Wann hast du das letzte Mal durchgeschaut, wer überhaupt Zugriff auf deine Website hat? Arbeitet die Agentur, die vor zwei Jahren deinen Blog aufgesetzt hat, noch für dich? Hat die alte Marketing-Agentur noch Admin-Rechte?

Accounts prüfen und aufräumen

Bei WordPress findest du das unter Benutzer → Alle Benutzer. Sortiere nach Rolle und prüfe kritisch: Wer hat Admin-Rechte und braucht die wirklich noch?

Alte Accounts von ehemaligen Mitarbeitern, Dienstleistern oder Helfern sollten konsequent gelöscht werden.

Bei Joomla: Benutzer → Verwalten mit Filter "Super Administrator"
Bei TYPO3: Backend Users → List

2-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Falls du das noch nicht hast: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt. Bei WordPress installierst du ein 2FA-Plugin (zum Beispiel "Two Factor"), gehst in dein Profil, scannst den QR-Code mit einer Authenticator-App und gibst den Code zur Bestätigung ein.

Nutzt du noch immer den Username "admin"? Ändere ihn. Das ist meist die erste Kombination, die Angreifer testen.

Malware-Scan durchführen

Installiere ein Sicherheits-Plugin wie "Wordfence" (WordPress), öffne Wordfence → Scan und starte einen vollständigen Scan. Das dauert 10-15 Minuten, zeigt dir aber, ob deine Website kompromittiert wurde.

Inhalte aktualisieren

Dieser Punkt wird oft vergessen, ist aber wichtig: Wann hast du das letzte Mal deine eigenen Inhalte gelesen?

Öffne deine wichtigsten Seiten – Startseite, Über uns, Kontakt, Impressum, Datenschutz – und lies sie, als wärst du ein neuer Kunde. Was stimmt nicht mehr? Führst du Produkte auf, die du gar nicht mehr anbietest? Gibt es tote Links?

Rechtliche Pflichtseiten

Besonders kritisch: deine Datenschutzerklärung. Sie sollte alle Tracking-Tools auflisten, die du tatsächlich nutzt. Google Analytics 4 oder Meta Pixel sind aktiv, aber nicht aufgeführt? Dann wird's Zeit für ein Update. Bei Unsicherheit helfen Generator-Tools im Internet.

Auch das Impressum verdient einen prüfenden Blick: Sind Firmenname und Adressdaten noch aktuell?

Kontaktdaten bei checkdomain aktuell?

Ein oft übersehener Punkt: Sind deine Kontaktdaten bei uns noch aktuell? Veraltete E-Mail- oder Postadressen führen dazu, dass Rechnungen oder wichtige technische Mitteilungen ins Leere laufen.

Logge dich in deinen checkdomain-Kundenbereich ein und prüfe deine Adressdaten. 

Deine Winterputz-Checkliste

Damit du nichts vergisst, hier nochmal alle Punkte im Überblick:

  • Aufräumen (15 Min.) – Ungenutzte Plugins, Extensions und Themes löschen
  • Updates (20 Min.) – CMS und Erweiterungen aktualisieren, vorher Backup machen
  • Backup prüfen (10 Min.) – Eigene Backup-Strategie überprüfen, aktuelles Backup erstellen
  • Sicherheit (20 Min.) – User-Accounts aufräumen, 2FA aktivieren, Malware-Scan
  • Inhalte (10 Min.) – Wichtige Seiten prüfen, Pflichtseiten aktualisieren
  • Kontaktdaten (5 Min.) – Daten bei checkdomain aktualisieren

Insgesamt: 80 Minuten für eine Website, die bereit ist für 2026.

Fragen zum Winterputz? Unser Support-Team hilft dir gerne weiter.

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