checkdomain fragt: Babybrei-selber-machen.de

Mit ihrem Blog Babybrei-selber-machen.de wollte Natalie auch während ihrer Elternzeit in der Online-Branche aktiv bleiben und hat damit offensichtliche eine echte Nische entdeckt. Im Interview verrät sie uns ihre Erfolgrezepte für einen erfolgreichen Blog und leckere Snacks für die Kleinsten.

Das Interview: Vom Breilöffel zum erfolgreichen eBook

Hi Natalie, vielen Dank, dass Du dir die Zeit für ein Interview genommen hast. Stell Dich doch bitte unseren Nutzern ganz kurz vor. Wer bist Du, wie bist du zu Deiner Idee gekommen, wann hast Du mit Deinem Projekt begonnen und wo kann man Dich finden, wenn Du nicht gerade online bist?

„Ich bin Natalie, 29 Jahre alt und seit 5 Jahren selbständig im Bereich Online Medien und Projektmanagement.

Auf die Idee kam ich Mitte 2015 während meiner Elternzeit: Ich wollte einfach ein bisschen in der Arbeit drin bleiben und etwas Abwechslung zwischen Windeln wechseln und Fläschchen geben. Ich kann schwer still sitzen und nichts tun, daher habe ich während mein Sohn schlief, einfach daran gearbeitet einen Blog zum Thema Babybrei zu erstellen. Das war gerade auch der Zeitpunkt, zu dem ich mich intensiv mit dem Thema “Beikostbeginn” befasst habe und da hat sich das dann einfach so ergeben.

Wenn ich nicht online bin – was ich leider aufgrund des Jobs zu häufig bin – bin ich gerne mit meiner Familie draußen am Starnberger See und natürlich auch viel in der Küche unterwegs, da mir Kochen & Backen sehr viel Spaß macht.“

Der Name Deines Projekts „Babybrei-selber-machen.de“ vereint bereits das perfekte Keyword in der Domain. Warum hast du den Namen bewusst so „clean“ gelassen und Dir keinen ausgefallenen Blognamen ausgedacht?

„Keywords in der Domain sind super fürs SEO, das ist der eine Grund und ich wollte auch einen Domainnamen, den sich Mamas wirklich zwischen dem ganzen “Babykram” leicht merken können. Darüber hinaus finde ich “clean” in allen Bereichen super, sei es nun das Design von Websites oder eben der Name.“

Woher hast Du Dein Wissen über Babybrei? Kann man hier vom klassischen „Learning by doing“ sprechen?

„Ich habe auch eine Fernausbildung zur Ernährungsberaterin bei der SGD besucht, das ist aber wirklich sehr theoretisches Wissen. Vieles ist dann doch “Learning by doing” – man lernt natürlich die Grundrezepte und den Beikostplan etc. aber wie man das ganze dann in der Praxis umsetzt ist doch wieder etwas ganz anderes… Die Ausbildung ist aber ein super Basis und hilft mir ganz oft weiter.“

Deine Besucherzahlen haben in den letzten 6 Monaten eine beachtliche Entwicklung hingelegt. Im Zeitraum August bis November konntest du deine Besucherzahlen um das 16-fache steigern. Kannst Du uns Dein Geheimnis dafür verraten?

„Ich habe ein 2-tägiges SEO-Seminar besucht und das hat sich wirklich gelohnt. Ich hatte schon einiges an Basiswissen bedingt durch die Arbeit, aber ich habe von dort einfach nochmal viele Tricks und Wissen mitgenommen, was ich nach und nach ausprobiert habe. Als ich gemerkt habe, dass das sich tatsächlich auch in den Zahlen widerspiegelt, war ich natürlich nochmal motivierter mehr Zeit in den Blog zu investieren.“

Die Entwicklung deines Traffics war/ist sicher einer Deiner bisherigen Highlights. Gibt es davon noch mehr und gab es auch Rückschläge?

„Die Veröffentlichung des eBooks war noch ein Highlight – auch wenn es nur digital ist, so ist es doch toll ein Buch veröffentlicht zu haben – auch wenn das heutzutage natürlich jeder kann. Ich freue mich trotzdem darüber.
Kleine Rückschläge gibt es ja bei jedem immer wieder, bis jetzt hatte ich aber noch keine nennenswerten und ich warte auch schon fast täglich auf den ersten “Shitstorm” der bei mir vorbei kommt…“

Wann kam Dir die Idee, ein eBook zum Thema Babybrei zu schreiben bzw. Deine Inhalte dafür zu verwenden?

Buch Babybrei selber machen

„Die Idee hatte ehrlich gesagt mein Mann. Ich habe mich lange davor gedrückt, weil es doch einiges an Arbeit ist und es mit dem Kleinen und der “normalen” Arbeit nebenher schwer ist, sich so viel Zeit freizuschaufeln. Ich fand die Idee aber gleich gut, weil es für die Eltern gut ist, das komplette Wissen in einem Buch zu finden und am Stück lesen zu können, anstatt sich alles Artikel für Artikel von dem Blog zusammensuchen zu müssen.“

Dein eBook ist bei Amazon gelistet. Kannst Du uns den Weg bis dahin erklären? Wie läuft das in der Regel ab? Würdest Du uns verraten, wie viele eBooks Du bisher verkauft hast?

„Eigentlich ist das gar nicht so schwer: Ich habe mit der Gliederung angefangen und dann die Themen nach und nach aufbereitet: Die Schreibweise für ein eBook ist eine andere als auf dem Blog. Man muss aus vielen unzusammenhängenden Blogartikeln ein eBook mit rotem Faden erstellen. Das war das schwierigste. Zwischenzeitlich kam ich wieder vor wie in der Studentenzeit beim Thesis-Schreiben…
Bevor ich das Buch dann online gestellt habe wurde es noch lektoriert und mit einem speziellen Programm und viel herumprobieren von einer Word-Datei in das Amazon-Format umgewandelt. Dann muss man die Datei nur noch bei KDP Select hochladen und den Preis festlegen und los geht’s. Die genauen Zahlen verrate ich euch nicht, aber ich bin zufrieden damit :-)“

Neben dem eBook nutzt Du auch Affiliatelinks und GoogleAdSense, um mit Deiner Webseite Geld zu verdienen. Bist Du damit zufrieden und nutzt Du noch andere Möglichkeiten?

„Naja man könnte ja immer noch mehr verdienen :-). Inzwischen gibt es auf dem Blog auch schon mehr Anzeigen, da ich mich langsam herantasten wollte, wie viel meine Leser noch gut finden. Mir persönlich ist es aber auch wichtig, dass ich am Ende nicht mehr Anzeigen als Content auf dem Blog habe.
Ich hatte auch schon bezahlte Gastartikel – bei mir gibt es aber nur nofollow-Links und Artikel die als “Werbung” gekennzeichnet sind, so wie Google das auch vorschreibt. Das Akzeptieren viele Agenturen und auch Firmen leider nicht, was sehr ärgerlich ist. Daher hatte ich bisher nicht so viele Kooperationen wie manch andere Blogs…“

In der Dusche, beim Joggen oder in der Kneipe: Die besten Ideen kommen meist an den ungewöhnlichsten Orten – wo lässt Du Dich für neue Blogbeiträge/Rezepte inspirieren?

„Gute Frage, aber ich kann es gar nicht so genau sagen. Oft entstehen Rezeptideen aus meinem Alltag heraus oder auch weil mich Leserinnen danach fragen und ich feststelle, dass gewisse Fragen immer wieder kommen und es dann gut wäre auf einen Blogbeitrag verweisen zu können. Natürlich hilft auch ein Blick in Analytics oder die Suchkonsole um herauszufinden mit welchen Keywords die User auf meine Seite kommen – ich vergleiche dann für welche ich noch keine Beiträge habe. All diese Ideen notiere ich dann in einem Trello-Board und arbeite diese dann nach und nach ab.“

Mit welchem Beitrag/Rezept hast Du die meisten Leser erreicht und gibt es einen Beitrag, den Du nie wieder schreiben würdest?

„Die zwei meistgelesenen Beiträg sind ein Grundrezept für Abendbrei, das man je nach Lust und Laune, Inhalt des Kühlschranks und Vorlieben des Babys abwandeln kann und ein Rezept für zuckerfreie Bananenmuffins für Babys. Einen Beitrag den ich nie wieder schreiben würde, habe ich zum Glück noch nicht..“

Was sind Deine derzeitigen Must-Read-Blogs und Webseiten?

„Für den Online-Marketing Bereich/SEO schadet es nie mal einen Blick auf die themenrelevanten Websites wie W&V, t3n, Horizont, Allfacebook etc. zu werfen.
Ansonsten lese ich natürlich auch den ein oder anderen Artikel eines Mamablogs, aber ich entscheide das eher nach Thema des Artikels und nicht nach Blog. Den ultimativen Must-Read-Blog habe ich daher nicht.“

Eine Frage müssen wir stellen: Wo hostest Du Deine Webseite? Wie bist Du zu Deiner Wahl gekommen und wie zufrieden bist Du mit den Leistungen Deines Hosters?

„Ich hoste bei Goneo. Ich habe damals für das Studium meine erste Website dort gehostet und bin seitdem dort geblieben. Preis- und Leistung sind ok für mich und ich hatte bisher nicht Probleme.“

Deine Webseite läuft über das CMS WordPress. Warum hast Du Dich dafür entschieden?

„WordPress ist einfach zu installieren und vor allem zu bedienen und es gibt für so vieles bereits Plugins, die man nutzen kann und die viele Arbeitsschritte erleichtern. Außerdem gibt es unzählige Themes die man für WordPress nutzen und nach eigenen Wünschen anpassen kann. Ich arbeite für meine Kunden auch mit TYPO3 oder Drupal, aber für einen Blog oder einfach Website finde ich diese CMS einfach zu umfangreich und komplex.“

Neben Facebook bist Du auch auf Instagram, Pinterest und YouTube zu finden. Aus welchem Netzwerk schöpfst Du aktuell den meisten Traffic und hat sich das im Laufe der Zeit geändert?

„Für mich ist es wichtig, nicht nur eine Haupt-Trafficquelle zu haben, falls diese mal wegbricht, daher achte ich darauf nicht nur gutes SEO zu machen sondern auch in verschiedenen Sozialen Netzwerken aktiv zu sein, das habe ich eigentlich seit Beginn so gemacht. Derzeit kommt der meiste Traffic immer noch von Facebook, ich arbeite aber auch daran, den Traffic über Instagram zu steigern und versuche mich seit Anfang Februar auch noch an Pinterest.“

Thema Video-Content: Du hast vor ein paar Monaten einen YouTube-Kanal gegründet. Deine Videos haben viele Aufrufe, allerdings sind seit einer Weile keine neuen Videos hinzugekommen. Was sind die Gründe dafür?

„Videos produzieren ist sehr zeitaufwendig und ich brauche immer jemanden der mir beim Filmen hilft. Mein Mann unterstützt mich hierbei auch, aber ich habe nach den paar Videos einfach festgestellt, dass der Kosten-Nutzen-Faktor für mich nicht stimmt. Ein Blogbeitrag kann ich schneller schreiben und auch zu jeder Tageszeit, zum Beispiel wenn mein Sohn schläft – die Videos kann ich nur machen wenn es hell ist und mein Sohn in der Krippe ist. Mir war es dennoch wichtig für jede Breiart ein Rezept-Video zu haben, damit sich dies die Eltern als Hilfestellung anschauen können.“

Was sind Deine Pläne für 2017?

„Ich möchte natürlich weiter wachsen mit dem Blog, am liebsten so, dass ich noch mehr für den Blog arbeite und nicht mehr so viel im Online Marketing. Außerdem möchte ich das eBook auch gerne noch in anderen Formaten, zum Beispiel für tolino auf den Markt bringen.“

Zum Abschluss: Dein ultimativer Anfängertipp?

„Fokussieren, das Ziel im Auge behalten und kontinuierlich daran arbeiten.“

Über die Autorin

Natalie von babybrei-selber-machen.de
Natalie Wiese wohnt derzeit am schönen Starnberger See in der Nähe von München.
Sie ist selbständig im Bereich Online Medien, berät Kunden und auch Agenturen in Online Marketing Projekten und erstellt auch Websites mit WordPress.
Seit 2015 ist sie Mutter eines Sohnes und Autorin des Blogs Babybrei-selber-machen.de.