Tipps zur Nutzung von generativer KI in deinem Unternehmen

In unserer heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen. Die Implementierung von KI-Technologien ist daher kein Bonus, sondern notwendig für erfolgreiche Unternehmen. Generative KI ist eine der bahnbrechendsten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz. Hiermit eröffnest du dir ungeahnte Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz, Kreativität und Entscheidungsfindung in deinem Unternehmen – egal wie groß und egal in welcher Branche. 

Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du diese revolutionäre Technologie nutzen kannst, um deine Prozesse zu optimieren, Innovationen voranzutreiben und deine Marktposition zu stärken. Das ist dir alles viel zu viel Text und du möchtest dir lieber ein Video dazu anschauen? Dann empfehlen wir dir unser Webinar zu eben diesem Thema. Hier findest du unser Webinar „Tipps zur Nutzung und Implementierung von generativer KI in deinem Unternehmen“.  

Für wen ist generative KI interessant?  

Egal, ob du Führungskraft in einem multinationalen Unternehmen bist, ein innovatives mittelständisches Unternehmen leitest oder ein agiles Start-up betreibst, dieser Beitrag bietet dir wertvolle Einblicke und praktische Tipps, wenn du an der Erforschung und Implementierung von generativer KI interessiert bist. 

Nun aber weiter im Text:  

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen KI und generativer KI?  

Das klären wir gern, bevor wir tiefer in dieses spannende Thema eintauchen: Traditionelle KI-Systeme sind vor allem für die Analyse von Daten, Mustererkennung und die Vorhersage von Ergebnissen entwickelt wurden. Die generative KI zielt darauf ab, eigenständig neue, originelle Inhalte zu erschaffen, die auf erlernten Daten und Mustern basieren. 

Was du in diesem Beitrag lernst: 

  • Grundlagen der generativen KI: Wir zeigen dir, was generative KI ist und wie sie sich von anderen KI-Technologien unterscheidet. 
  • Anwendungsbereiche: Du entdeckst, wie generative KI in verschiedenen Unternehmensbereichen wie Marketing, Produktentwicklung, Kundenservice und mehr eingesetzt werden kann. 
  • Best Practices für die Implementierung: Du lernst die notwendigen Schritte, um generative KI-Technologien erfolgreich in dein Unternehmen zu integrieren. 
  • Fallstudien: Wir zeigen dir mit realen Beispielen, wie führende Unternehmen generative KI eingesetzt haben, um Herausforderungen zu meistern und ihre Geschäftsziele zu erreichen. 
  • Risikomanagement: Verschaffe dir einen Überblick über mögliche Risiken und ethische Überlegungen beim Einsatz von generativer KI. 

Egal, ob du ChatGPT eher weniger nutzt, du es regelmäßig nutzt oder du es bereits tief in deine Arbeit verwurzelt hast, jetzt geht es los:  

Das Thema KI entwickelt sich aktuell rasant weiter und es ist jetzt schon spannend zu erahnen, an welcher Stelle wir in ein oder zwei Jahren stehen werden.  

Die Entwicklung der KI hat eine Doppelrolle inne: einerseits ist sie revolutionär und steht für deutlich mehr Produktivität und Automation, andererseits bereitet sie Stress – warum? Weil man Sorge hat, bei dieser rasanten Entwicklung nicht hinterherzukommen. Daher gilt: Bitte Ruhe bewahren! Nutze die Grundlagen – wie beispielsweise ChatGPT – und versteht diese gut, so dass ihr sie gut beherrscht, als dass du dich in immer neuen Tools verzettelst. Integriere diese Grundlagen in deine Prozesse, anstatt immer neue Tools zu suchen. Das macht dich eher nur wahnsinnig. Es existieren bereits jetzt unglaublich viele KI-Tools, die die Auswahl bereits jetzt nicht wirklich einfach machen.  

Was wird die KI beeinflussen

Die KI wird eine Verschiebung der Wertigkeiten verschiedener Medientypen beeinflussen. Das wird vor allem einfache Content-Arten betreffen. Kreativität wird aber sicher auch weiterhin gefragt sein.  

Besonders die generative KI wird die Medienwelt und auch unser Denken – gerade auch im Marketing – stark beeinflussen. Mediensilos werden übergreifend gedacht: Also beispielsweise kann aus einem Text ohne Probleme ein Bild, Code, 3D oder ein Audioformat erstellt werden. Dies schafft auch wieder neue Möglichkeiten und Ideen, um damit zu arbeiten. Selbst die Verarbeitung oder Aufnahme von Informationen wird sich verändern. Gerade der Bereich der generativen KI wird dort sein, wo wir sowieso schon arbeiten: Die KI wird in den Dokumenten und Tools integriert, die unsere Alltagswerkzeuge sind und die Bedienung der KI wird ein Lernprozess für uns alle sein. Genauso wird sich die Google-Suche in den nächsten Monaten ändern: Auf deine Suchanfrage wirst du dann künftig dank Search Generative Experience eine relativ umfangreiche Antwort erhalten. Die Richtung ist klar Richtung Antwortmaschine statt Suchmaschine. Genauso arbeitet Meta an einer KI, die später in Whatsapp oder Instagram verfügbar sein wird. Integrierte KI-Assistenten werden wir also bald so gut wie überall dort finden, wo wir sowieso sind.  

KI-Modelle an sich werden auch immer stärker. Nicht nur, dass es immer mehr Sprachmodelle gibt, auch die Möglichkeiten mit den Modellen zu arbeiten entwickelt sich immer weiter: ChatGPT kann aktuell 128.000 Token – das entspricht ca. 96.000 Wörtern – verarbeiten.  

Bereits jetzt können Informationen, die lediglich per Bild in Videos gezeigt werden, durch die KI innerhalb von wenigen Sekunden herausgefiltert werden.  

Neben der Qualität und der Menge der verarbeiteten Token wird sich auch die Performance der KI noch rasant weiterentwickeln.  

Von einfachen Prompting-Tipps (Prompt ist ein Briefing für ein KI-Modell) bis hin zu ganz konkreten Sachen – hier kommen die Tipps:  

Was macht einen guten Prompt aus?

 1. Sag dem KI-Modell, welche Rolle es einnehmen soll: Bspw. “Du bist ein SEO-Experte“ oder “Du bist ein Marketing-Experte)  
Das anzugeben macht einen deutlichen Qualitäts-Unterschied bezüglich der Tiefe und des Detailgrades.  

2. Der Prompt sollte so viel Kontext wie möglich enthalten: Wo arbeitest du? Was erwartest du? Je nach Thema und Anforderung kann das einen Satz bedeuten oder auch eine ausführliche Produktbeschreibung sein. Was sollte die KI bei der Generierung der Antwort beachten? In welche Richtung soll die Antwort gehen? Was ist für das Ergebnis wichtig?  

3. Ein genau beschriebenes Ziel: Was möchtest du mit der Antwort genau machen?  

4. Ein genau beschriebenes Format: Wie soll die Antwort aussehen? Möchtest du ganze Sätze? Möchtest du eher Stichpunkte? Oder ein Gedicht?  

5. Beispiele angeben: Wenn du ähnliches schon einmal selbst getextet hast: Schick die Beispiele mit, um noch mehr Kontext zu geben.  

6. Welche Richtlinien sollten eingehalten werden? Was sollte oder sollte eben genau nicht erwähnt werden.  

7. Definiere die Aufgabe so genau wie möglich: Was sollte die KI für dich tun? Mit welchem Ergebnis rechnest du?  

8. Für komplexere Prompts: Strukturiere deine Prompts: Nutze beispielsweise Zwischenüberschriften und strukturiere so deinen Prompts.  
9. Prompts speichern: Damit du nicht jedes Mal bei null anfängst. Im Team kannst du damit auch die Prompts verbessern.  

Wenn du diese Tipps für deine Prompts berücksichtigst, dann muss du nicht in Dauerschleife immer noch einmal nachkorrigieren, sondern bekommst recht schnell das gewünschte Ergebnis.   

Und wenn du selbst nicht genau weißt, was dir gerade wichtig ist. Was du erwartest etc., selbst dann kannst du das im Chat mit ChatGPT klären. Schreibe genau, was dir gerade durch den Kopf geht und frage die KI, was sie dafür wissen muss. Dabei können Fragen nach der Zielgruppe oder dem aktuellen Stand eine Bedeutung spielen, aber auch viele andere Sachen mehr. So könnt ihr nach und nach mit der KI zusammen verschiedene Prompts erarbeiten.  

Next Level: KI steuert andere Tools 

Das wird immer mehr der Fall werden: Die KI arbeitet beispielsweise bei der Erstellung von Bildern im Hintergrund mit anderen Tools zusammen – ohne, dass du als User das unbedingt mitbekommst. So kann die KI auch mithilfe kurzer Prompts sehr gute Bilder erstellen.  

Die KI ist der schlaueste Praktikant der Welt

Prompting: KI ist dein schlauester Praktikanten – der alle Websiten und alle Bücher dieser Welt gelesen hat. Denke beim prompten daher so: Was müsstest du diesem schlauesten Praktikanten im echten Leben mitgeben, um dein gewünschtes Ergebnis zu bekommen? Welche Anweisungen würde er benötigen? Welchen Kontext benötigt er? Welches Feedback braucht er? Auf Basis dessen kannst du aktuell ein sehr gutes Briefing für die KI erstellen.  

Ein Blick in die Glaskugel: Zukünftig werden die ganz genauen Anweisungen sowie der nötige Kontext sicher immer weniger wichtig. Die KI kann beispielsweise durch die Integration in das CRM- oder Marketing-Automation-System sich selbst die letzten 500 Headlines deiner E-Mail-Kampagnen ziehen, du musst dann nicht mehr die letzten 10 Headlines als Beispiele mit dem Prompt mit eingeben. Die KI kann selbst die Headlines heraussuchen, die am besten performed haben – selbst dieser Arbeitsschritt würde für dich entfallen.  

Hier solltest du KI mitdenken  

So findest du Anwendungsfälle für die KI:  

  • Wo kommunizierst du? Intern? Extern?  

Bspw.: SEO, E-Mails, Social Media, HR, Paid Media, Sales, Tutorials etc. 

Schau dir die Kommunikationsprozesse an: Wo kann generative KI Wissen zusammenfassen? Oder personalisieren? Oder Kanäle optimieren, an die du in erster Linie gar nicht denkst?  

KI im Marketing  

Generell ist das Marketing ein perfektes Feld, um die KI zu nutzen, da Marketing letztendlich Kommunikation ist. Du kannst die KI daher zum Beispiel so nutzen:  

  • Inhalte erstellen und optimieren  
  • Viel genauere Personalisierung  
  • Mediensilos aufbrechen (Text, Bild, Video, Audio, 3D)  
  • Limitierte Ressourcen aushebeln  
  • Automatisierungen noch einfacher gestalten  

KI für Produkte

Im Bereich Produkt lässt di KI-Entwicklung viele spannende Themen zu:  

  • Neue Produkte/Ideen entwickeln (Brainstorming  
  • Mockups/Designs/Inspirationen erstellen  
  • Analysieren und Verarbeiten von Daten (Feedback & Nutzerdaten)  
  • Marktforschung mit großen Datenquellen  

KI im Sales

Oder im Bereich Sales:  

  • Vertriebskommunikation optimieren 
  • Anreicherung und Research von Kundendaten  
  • Zugang zu Vertriebs-Wissen (Intern & extern)  
  • Verarbeitung von Feedback  
  • Sales Calls analysieren (Transkribieren ist kein Problem)  

Usescases, die jetzt schon genial sind 

  1. Wissen zugänglich machen:  
  • Wissenssilos greifbar machen  
  • Fragen schnell beantworten  
  •  Sicher kommunizieren (ohne Bedenken)  
  • Große Marken setzen es schon aktiv um  
  1. Kampagnenplanung:  
  • Von der Idee bis zur Umsetzung 
  • Kreativität/neue Ideen  
  • Erarbeitung gemeinsam mit KI  
  • Deine Expertise + KI  
  • Neue Dinge lernen/herantasten  
  1. Content-Marketing 
  • Themenwelten/Cluster schaffen  
  • Erstellung von Inhalten  
  • Distribution optimieren 
  • Inhalte verbessern  
  • Zielsicher kommunizieren (Stil, Sprache)  
  • Wichtig: “Human in the Loop” (= Die KI kann das nicht allein, sie braucht immer noch dich als Mensch!)  
  • Video, Bild, Audio wird immer besser 
  1. Content-Distribution  
  • Inhalte für alle Kanäle optimieren  
  • Social-Media 
  • Newsletter 
  • Zielgruppen 
  • Wird oft “liegengelassen”  
  • Medienübergreifend arbeiten (Video –> Text)  
  1. Kundensupport 
  • Kundensupport mit KI beschleunigen  
  • Einfache Anfragen sinnvoll mit KI beantworten lassen  
  • Klarna KI erledigt Arbeitsvolumen wie 700 Menschen  
  • Schafft Zeit für wirklich wichtiges  
  1. Reviews/Feedback effektiv nutzen 
  • Inhalte gibt es an vielen Stellen  
  • Bewertungen (Produkte)  
  • Amazon/Tripadvisor  
  • Foren/Reddit 
  1. Werbung  
  • KI analysiert Screenshot einer Ad: was ist gut, was nicht? + Bildgenerierung  

Tools, die einfach gut sind:  

  • ChatGPT & eigene GPTs 

–> Kleine Usecases in GPTs umbauen  

–> Spart Zeit und schafft neue Möglichkeiten  

  • Echoes Plugin für ChatGPT  

–> ChatGPT am Desktop durchsuchbar  

–> Suchparameter  

–> Kommt sicherlich irgendwann… 😉  

  • tldv 

–> Transkribiert Meetings automatisch 

–> KI-Zusammenfassung 

–> Server in Deutschland  

–> Zahlreiche Integrationen  

–> Hinterlässt Eindruck  

  • Claude (via Workbench)  

–> Claude Opus (via API) nutzen  

–> Für Textaufgaben besser als GPT-4  

–> In der EU nur eingeschränkt nutzbar  

  • Perplexity 

–> Vereint quasi ChatGPT + Google  

–> Zugang zu verschiedenen Modellen  

–> Perfekt für Recherche  

  • Make.com  

–> Prozesse zwischen 1000+ Tools automatisieren  

–> Mit KI Und API-Anbindungen noch mächtiger  

–> perfekt für individuelle Prozesse  

–> NoCode-Prozess  

  • Voiceflow  

–> KI-Agenten mit NoCode bauen  

–> Gängige Sprachmodelle  

–> Text, Bild, Sprache  

–> Einbindung von Wissen und Daten  

  • Magnific.ai  

–> KI-Upscaling – angereichtere PIxel  

Praktische Tipps zur Umsetzung  

  1. Setze die Ziele in den Fokus (KI ist kein Selbstzweck)  
  1. Möglichkeiten zur Integration:  
  1. Level einfach:  
  • Nutzung von Web-Oberflächen 
  • Beispiele: ChatGPT, neuroflash, JasperAI etc. 
  • einfacher Zugang 
  • wenig Automatisierung 
  • Wenig Individualisierung 
  1. Level: Fortgeschritten  
  • Automatisierung mit KI-Integration  
  • Oft auch über NoCode-Anwendungen möglich  
  • Beispiele: Make.com, Zapier, Power Automate etc.  
  • Auch ohne Programmierkenntnisse  
  • Individuelle Workflows sind abbildbar  
  1. Level: Experte 
  • Nutzung von verschiedenen APIs 
  • Beispiele: Microsoft Azure, AWS, OpenAI  
  • Integration in die eigene Systemwelt  
  • Mit Web-Oberflächen  
  • Verschiedene Modelle, vielleicht sogar Open-Source LLMs  
  • Maximale Individualisierung durch vollständige Kontrolle  
  • Datenschutzkonform einsetzbar  

Mögliche nächste Schritte mit der KI

  • Alle müssen mitmachen (auch C-Level)  
  • Grundwissen intern aufbauen  
  • KI-Team/Taskforce bilden  
  • Prozesse/Herausforderungen analysieren & priorisieren  
  • Erste einfache Prozesse identifizieren  
  • Prototypen ausrollen 

Nimmt die KI mir meinen Job weg?  

NO! Sieh es lieber so: Du hast mit der KI unglaubliche viele neue n Möglichkeiten, kannst viel mehr erreichen, lernen und Sachen machen, zu denen du bisher keinen Zugang gefunden hast.  

Last but not least:  

  • Da Inhalte zu erstellen keine Herausforderung mehr ist, wird der Markenaufbau noch wichtiger.  
  • Wecke Emotionen! 
  • Bleibe neugierig!  
  • Teste und sammle Erfahrungen!  

Die Basis dieses Blogbeitrags ist unser Webinar „Tipps zur Nutzung und Implementierung von generativer KI in deinem Unternehmen“, welches wir mit dem Online-Marketing-Experten Jens Polomski gehalten haben. Jens hat sein Know-how in verschiedenen Positionen unter Beweis gestellt und unterstützt spannende Projekte im digitalen Marketing und der Tool-Landschaft.Er betreibt einen Blog, veröffentlicht regelmäßig einen AI-Newsletter, ist eine LinkedIn Top Voice im Bereich AI und teilt sein Wissen über Tools, MarTech und LinkedIn in Podcasts, Workshops und Vorträgen. Mit seiner Erfahrung hat er Unternehmen wie Greator, OMR, Liefergrün und Nexum unterstützt. Weitere Informationen unter jens.marketing