Bilder mit KI erstellen: Tools & Prompts

Bin ich hier richtig? Hier erfährst du...

  • Wie KI-Bildgeneratoren funktionieren und was du von ihnen erwarten kannst
  • Welche Tools, Workflows & Prompts du für verschiedene Bildarten einsetzen kannst
  • Wie du konsistente Farben & Stile für dein Branding sicherstellst
  • Worauf du beim Prompting, der Qualitätssicherung und Recht achten musst
Diese Dame ist keine unserer Mitarbeiterinnen, die sich am Server aufwärmt, sondern eine von einer KI generierte Dame. Dieses Beispiel zeigt, dass KI bereits jetzt in der Lage ist, sehr realistische Bilder zu generieren.

Bilder mit KI erstellen: Grundlagen und Funktionsweise

Bevor wir ins Detail gehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Funktionsweise von Bild-Generatoren. Denn wer das „Wie“ versteht, kann auch das volle Potenzial dieser Tools besser ausschöpfen – und spart damit Zeit und Kosten und das ganz ohne Kamera-Equipment oder stundenlange Bearbeitung.

Bildge­ne­rierung mit KI: Was können die Tools?

KI-Bildgeneratoren erzeugen auf Basis kurzer Textbeschreibungen (Prompts) hochaufgelöste Bilder, Variationen vorhandener Motive oder ganze Serien mit einheitlicher Optik. Moderne Modelle beherrschen zudem Inpainting (Objekte ersetzen) und Outpainting (den Bildrahmen erweitern) und verstehen Stilreferenzen, sodass Logos, Farben oder Schriftzüge konsistent wiedergegeben werden.

Tipp: Dein erster Prompt

Probier für erste Tests einfache Prompts wie „minimalistische Illustration einer Kaffeetasse, Pastellfarben, flacher Hintergrund“. Ergänze anschließend Schritt für Schritt Stil-, Licht- oder Farbangaben, um Unterschiede zu sehen.

Erstellt mit Freepik / Flux, Prompt: minimalistische Illustration einer Kaffeetasse, Pastellfarben, flacher Hintergrund

Wie funktionieren KI-Modelle zur Bildge­ne­rierung?

Hinter den Ergebnissen der Modelle stecken Algorithmen, die anhand von Milliarden Bildern trainiert wurden und immer weiter trainiert werden. Gibst du einem KI-Bildgenerator die Anweisung, eine Blume zu erstellen, greift er auf diese Trainingsbilder zurück und erzeugt daraufhin ein Bild. Das Ergebnis ist dabei nur so genau wie die Anweisung beziehungsweise der Prompt. In dem Beispiel von „erstelle eine Blume“ ist es wahrscheinlich, dass bei 10 Eingaben auch 10 unterschiedliche Blumen generiert werden. Genauer 

wäre der Prompt: „Erstelle eine weiße Chrysantheme”.

Überblick: Die richtigen Tools zur Bilderstellung mit KI

Die Auswahl an KI-Bildgeneratoren wächst rasant – doch nicht jedes Tool passt zu jedem Einsatzzweck. Welche Funktionen sind für dein Projekt essenziell, welche Workflows willst du abbilden und welches Budget steht zur Verfügung? Mit diesen Fragen im Hinterkopf wird klarer, welches Tool wirklich zu deinen Anforderungen passt.

ToolSprache & LokalisierungStärkenSchwächenPreis-Level
Ideogram 3.0Deutsch / EnglischSehr gute Text-Renderings, Stilreferenzen, Canvas-EditorInkonstante Gesichter, limitiertes Free-TierFree oder Paid ab 7 $/Monat
Freepik AIMultilingual (UI Deutsch)Eigene Bild-KI „Mystic“, große Bibliothek an Stock-Fotos, Vektorgrafiken und mehrLimitierte Prompt-Tiefe, 20 Bilder/Tag im Free-PlanFree oder Paid ab 8 €/Monat
Midjourney V7EnglischHoher Fotorealismus & künstlerische VielfaltKein Free-Planab 10 $/Monat
DALL-E 3 (ChatGPT)Deutsch über ChatGPT-InterfaceNeuestes Modell direkt im Chat ansteuerbar, schnelle VerarbeitungDetailtiefe teils etwas geringer als KonkurrenzFree oder Paid ab 20 $/Monat
Adobe FireflyDeutschLizenzsicheres Training mit Adobe Stock, hohe BenutzerfreundlichkeitStrengere Moderation der Inhalte kann zu Problemen führenPaid ab 11 €/Monat
Stable DiffusionVorrangig EnglischVolle Kontrolle, kostenlose lokale Nutzung, Open-SourceTechnische Hürde bei Eigeninstallation, stärkere Nachbearbeitungen eventuell nötigkostenlos auf Endgeräten installierbar oder über Drittanbieter

Hinweis
Die meisten Tools kannst du zunächst kostenfrei testen oder Probezeiträume nutzen. So findest du heraus, welches Modell zu deinem Workflow am besten passt.

Deep Dive: Zwei KIs auf einen Blick

Unterschiedliche Tools decken unterschiedliche Anwendungsgebiete ab. Im Folgenden beleuchten wir die KIs Ideogram und Freepik genauer.

Freepik AI Image Generator

Freepik hat sich vom reinen Stock-Portal zur KI-Kreativsuite gewandelt und bietet neben Fotos, Icons und Mockups auch einen leistungsfähigen Bildgenerator. Highlight ist die Mystic KI. Sie liefert 2K-Bilder mit verbesserter Anatomie.

https://www.freepik.com/

Das kann Freepik AI

  • Stilbibliothek & LoRAs: Du kannst einen eigenen Stil trainieren (z. B. Markenfarben) und jederzeit wiederverwenden.
  • Sketch-to-Image: Du kannst Skizzen uploaden, die die KI dann färbt & verfeinert.
  • Upscaler & Enhancer: Du kannst Auflösungen erhöhen und Hintergründe entfernen.
  • Video & Voice Generator: Du kannst aus Bildern kurze Clips inkl. Voice-over entstehen lassen.
  • Mehrere KIs anwählbar: Du kannst in Freepik Bilder mit Mystic, aber auch Ideogram oder Flux erstellen.

Pricing & Pläne

  • Free: 20 Bilder pro Tag
  • Essential 8 € monatlich: bis zu 1.400 Bilder oder 50 Videos pro Tag
  • Premium 16 € monatlich: bis zu 3.600 Bilder oder 120 Videos pro Tag, trainieren von eigenen Stilen
  • Premium+ 36 € monatlich: bis zu 9.000 Bilder oder 300 Videos pro Tag, trainieren von eigenen Stilen, Upscaling bis 10K
  • Pro 230 € monatlich: bis zu 50.000 Bilder oder 1.666 Videos pro Tag, alle Vorteile niedrigerer Pläne

Stock & KI kombinieren
Freepik verlinkt KI-Outputs direkt mit einem Stock-Archiv. Du kannst also ein KI-Hintergrundbild erzeugen und nahtlos mit lizenzierten Icons oder Fotos anreichern – ideal für Social-Posts in Minuten.

Verschiedene Versionen

Es gibt verschiedene Versionen von KI-Modellen, weil sich Technik und Forschung ständig weiterentwickeln – neue Versionen sind leistungsfähiger, verstehen Sprache besser und können komplexere Aufgaben lösen. Deshalb werden regelmäßig neue Modelle veröffentlicht, um mit dem Fortschritt Schritt zu halten und aktuelle Anforderungen zu erfüllen.

Ideogram

Ein Beispiel ist Ideogram 3.0, das im März 2025 veröffentlicht wurde. Dieses Modell erlaubt dir die Verwendung von gewünschten Style-Referenzen, verbessert die Photorealistik und führt zu einem deutlichen Qualitätssprung bei Textmotiven.

https://ideogram.ai/

Das kann Ideogram 3.0

  • Style Referenzen: Du kannst bis zu drei Beispielbilder hochladen, um gewünschte Farbpaletten und Formen zu verankern.
  • Canvas-Editor: Du kannst pixelgenaue Korrekturen dank Inpainting/Outpainting in derselben Oberfläche vornehmen.
  • Batch-Generation: Für Serien sind auch CSV-Uploads möglich.

Pricing & Pläne

  • Free: limitierte Credits pro Woche
  • Basic 8 $ monatlich: 400 Priority-Credits, Canvas-Zugriff, HD-Export
  • Plus 20 $ monatlich: 1.000 Priority-Credits, alle Basic-Vorteile plus private Generierungen, Upload und Bearbeitung eigener Bilder
  • Pro 60 $ monatlich: 3.500 Priority-Credits, alle Plus-Vorteile plus Batch Generation
  • Team 30 $ monatlich: 1.500 Priority-Credits, alle Plus-Vorteile plus Batch Generation und Vorabzugang zu neuen Features

Wann Ideogram wählen?

  • Du brauchst klare, lesbare Schriftzüge (Plakate, Social-Ads).
  • Dein Corporate Design erfordert Farbkonstanz.
  • Du möchtest mehrere Motive in einem Rutsch via CSV exportieren.

In 4 Schritten vom Prompt zum perfekten Bild

Hast du eine Bildidee im Kopf, brauchst du noch den richtigen Weg, um sie per KI zum Leben zu erwecken. Mit diesen vier einfachen Schritten kommst du vom ersten Gedanken zum fertigen Visual – ganz ohne Designstudium. Egal ob Moodboard, Blog-Header oder ikonisches Artwork: So holst du das Beste aus deinem Prompt heraus.

Schritt 1: Motiv & Ziel definieren

Willst du ein heroisches Key-Visual, ein Icon-Set oder eine Mood-Collage? Schreib dir ein klares Ziel-Statement auf (z. B. „Blog-Header 1200×628 px, freundlicher Tech-Look, Farben #1E90FF & #FFB400“).

Schritt 2: Stilreferenzen sammeln

Lade nach Möglichkeit Referenzbilder hoch oder nutze beispielsweise wie bei Freepik eigens erstellte Stile, um Farbpaletten und Formen zu fixieren. So schärfst du den Output der KI bei der Erstellung von Bildern.

Schritt 3: Prompt verfeinern

Beschreibe das zu erstellende Bild so genau wie möglich. Nutze dafür beispielsweise das folgende Format für deinen Prompt: [Hauptmotiv] + [Stil/Medium] + [Licht/Farbe] + [Kamerawinkel] + [Zusatz-Tags]

Beispiel-Prompt:

Futuristischer Cyber-City-Skyline bei Sonnenuntergang, Vektorgrafik, warme Neon-Farben, tiefe Perspektive, klare Linien, Retro-Wave-Stil, kein Wasserzeichen“.

Erstellt mit Freepik / Flux, Prompt: Futuristischer Cyber-City-Skyline bei Sonnenuntergang, Vektorgrafik, warme Neon-Farben, tiefe Perspektive, klare Linien, Retro-Wave-Stil, kein Wasserzeichen

Schritt 4: Nachbearbeiten & Export

  • Upscaling (2× oder 4×) für Drucke.
  • Optionales Colour-Grading via Photoshop/Lightroom.

Format-Snippets automatisch exportieren (Canva, Figma-Plugins).

Tipps für bessere Ergebnisse bei der Bildge­ne­rierung

  1. Wenn du mit der KI Bildgenerierung anfängst, sind Prompt-Iterationen oft besser als ein Monster-Prompt. Arbeite lieber in Schleifen und teste aus.
  2. Nutze Verneinungen (bspw.: no watermarks, no text) für saubere Flächen.
  3. Alles auf Anfang: Wenn dir die Ergebnisse eines Versuchs einfach nicht zusagen wollen, starte eine neue Task.
  4. Teste verschiedene Modelle aus: zum Beispiel Midjourney für Gesichter, Ideogram für Bilderstellung mit Text oder konsistenten Farbwelten
  5. Tautologien bei Stilvorgaben können hilfreich sein: „Nutze ausschließlich Pastellfarben, niemals knallige Farben“.
  6. Formuliere eindeutig, kürze Redundanzen: Füllwörter können Ergebnisse verwaschen und „vermeide“ ist nicht dasselbe wie „nutze niemals“.

Quali­täts­si­cherung & Nachbe­a­r­beitung

KI-Bilder solltest du auch immer manuell prüfen. Hier eine Checkliste:

  • Achte auf die Auflösung & Artefakte (Sind Hände, Augen und Schrift natürlich?)
  • Prüfe die Markenkonformität (Stimmen die Farben? Ist das Logo richtig gesetzt?)
  • Stimmt die Rechts­chreibung in den Textelementen?
  • Eventuell Plagiatsprüfung via Reverse-Image-Search
Erstellt mit Grok. Witziges Bild, aber achte auf ihre linke Hand, die Finger wirken unnatürlich

Tipp: Schnelle Qualitätssicherung

Du kannst im Browser 400% zoomen. So erkennst du Pixelbrüche leichter und bestimmst, ob die Qualität des Bildes deinen Ansprüchen genügt.

Expertentipp von Jens Polomski

„KI ist kein Ersatz für menschliche Kreativität – aber sie verlängert deinen Pinsel. Wer eine klare Bildidee formulieren kann, bekommt in Sekunden genau die Variante, die früher Stunden gekostet hätte.“

Jens Polomski, KI Experte von SnipKI

Was du rechtlich & ethisch beachten solltest

Da viele KI-Bildgeneratoren anhand von Daten trainiert wurden und werden, die oftmals dem Urheberrecht unterliegen, ist eine Debatte zur Ethik und auch zu der Frage, inwiefern die generierten Bilder Eigentum des Nutzers sein können, entbrannt. Hierzu sei gesagt: Nach aktueller Auffassung verstoßen KI-Bilder an und für sich nicht gegen das Urheberrecht. Persönlichkeitsrechte und geistiges Eigentum wie Markenlogos unterliegen allerdings auch bei KI-Bildern dem Urheberrecht. Aus diesem Grund solltest du deine Bilder immer vorab prüfen:

Rechtliche Schnell-Checkliste:

  • Urheberrecht: Du bleibst verantwortlich für das finale Ergebnis – prüfe Logos, Marken und Persönlichkeitsrechte.
  • Transparenz: Kennzeichne KI-Visuals dort, wo Verwechslungen problematisch wären (z. B. Journalismus).
  • Datenschutz: Keine personenbezogenen Bilder in cloudbasierten Generatoren ohne Erlaubnis.
  • Lizenzbeding­ungen lesen: Einige Bild-KIs erlauben die kommerzielle Nutzung nur bei den Paid-Plänen, andere auch in der Free Version – prüfe die AGBs.

Modelle wie Adobe Firefly punkten mit Stock-basiertem Training und vermeiden damit urheberrechtliche Grauzonen.

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Webinar-Tipp: In diesem Webinar spricht Timo Heinrich mit dem Anwalt Dr. Oliver Scherenberg über die komplexen rechtlichen Fragen rund um KI und Urheberrecht. Scherenberg berät seit zwei Jahren intensiv die Kreativwirtschaft bei der Nutzung von generativen KI-Tools und beleuchtet die Risiken und Herausforderungen.

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