Bei checkdomain wird regelmäßig gemeinsam gekocht. Und Plätzchen gebacken hat unser Team auch schon mal ziemlich erfolgreich. Aber zusammen basteln? Das stand bisher bei uns nicht als Aktivität auf dem Plan. Die Begeisterung hielt sich bei einigen aus dem Team zunächst auch schwer in Grenzen, als es ernst wurde mit unserer diesjährigen Weihnachtsaktion: Wir basteln uns den Schmuck für den checkdomain-Weihnachtsbaum selbst.
Klare Sache, dass wir nicht auf die üblichen Strohsterne gesetzt haben, sondern ein Bastelprojekt gesucht haben, dass zu checkdomain passt. Dabei sind wir auf den sogenannten Sonobe-Würfel gestoßen – ein „modulares Origami-Projekt“, wie die Experten sagen. Wie es funktioniert, zeigt Euch hier Schritt für Schritt (fast) das komplette checkdomain-Team.
Die Anleitung gibt es für Euch als Video und schriftlich als Schritt-für-Schritt-Anleitung mit jeder Menge Fotos.
Inhaltsverzeichnis:
Material und Vorbereitungen

Was Ihr braucht: Für einen Sonobe-Würfel benötigt Ihr sechs quadratische Blätter, etwa in der Größe 10 mal 10 Zentimeter. Der Normal-Bastler verwendet Origami-Papier, wir haben uns das checkdomain-Logo auf Papier gepackt und dann erstmal selber geschnitten.

Falls Ihr auch selber Quadrate fabrizieren möchtet: Achtet darauf, alles ganz exakt zuzuschneiden, sonst passen die einzelnen Elemente am Ende nicht zusammen. Oder wie es unser Programmierer Benni formulierte: „Das ist wie beim Hausbau: Ein Zentimeter zu wenig unten ergibt einen Meter zu wenig oben.“
Außerdem solltet Ihr Euch ein paar Perlen, ein Stück Wolle oder Schnur, eine Schere und eine Nähnadel zurecht legen.
Alles bereit? Dann kann es ja los gehen!
Die sechs Elemente basteln

Legt ein Blatt vor Euch hin. Solltet Ihr einseitig gemustertes Papier haben, legt die Musterseite nach unten. Faltet das Blatt in der Mitte.
Dann die obere Kante zur Mitte hin falten, anschließen die untere Kante. Bitte wieder öffnen.
Jetzt die linke untere Ecke und die rechte obere Ecke jeweils zur ersten Faltlinie knicken. Achtung: Faltet hier schön genau, siehe Hausbau…

Im nächsten Schritt erst die untere Kante bis zur Mitte hochfalten, dann die obere Kante runterfalten.
An dieser Stelle beginnt der kompliziertere Teil. Ihr faltet die rechte untere Ecke zur Mitte hoch. Die linke obere Ecke wird zur Mitte runtergefaltet.
Jetzt die Ecke 1 unter den gerade entstandenen oberen Umschlag stecken. Anschließend die Ecke 2 unter den unteren Umschlag stecken. Ist ein bisschen frickelig, sollte aber klappen…

Geschafft? Dann dreht das Papier einmal um.
Beim umgedrehten Papier die rechte Spitze bündig an die obere Kante falten. Die linke Spitze bündig zur unteren Kante falten. Streicht die Falz nochmal kräftig nach.

Damit ist das erste Würfeleelement fertig. Alle Schritte müsst Ihr mit den übrigen fünf Blättern wiederholen.
Tipp: Falls Ihr eine detaillierte How-to-Zeichnung braucht, kann ich Euch dieses PDF zum Download empfehlen!
Den Würfel zusammensetzen
Wenn Ihr sechs Einzelteile fertig habt, geht es an den spannenden Teil: Das Zusammensetzen des Würfels. Hier zeigt sich jetzt gnadenlos, ob Ihr sauber geschnitten und gefaltet habt.

Ein Element ist der Boden. Schiebt die Spitze eines Seitenteils in die Taschen des Bodenteils hinein. Langsam und vorsichtig, aber bis zum Anschlag (Bild 1 und 2). Je exakter das klappt, desto stabiler ist der Würfel am Ende (Bild 3). Zweite Seite ebenfalls mit dem Boden verbinden (Bild 4). Kann gut sein, dass Ihr dafür mehrere Anläufe braucht, weil ein Teil schon wieder rausgerutscht ist, bis Ihr das zweite befestigt habt – nicht verzweifeln, das ist eine reine Übungssache.

Im nächsten Schritt die Seitenteile hochklappen und zwei weitere Seitenteile an diesen feststecken (Bilder 5 und 6). Wenn Ihr diese fünf Teile miteinander verbunden habt, sollte der Würfel schon ziemlich nach Würfel aussehen (Bilder 7 und 8).
Fehlt noch der „Deckel“. Ebenfalls wieder über das Feststecken der Spitzen verbinden und yay, ein erstaunlich stabiler Würfel ist fertig!

Und ab an den Baum
Ein Schritt fehlt allerdings noch. Unser Würfel soll ja an den Baum, also braucht er einen Aufhänger. Das geht vergleichsweise einfach.

Schneidet ein Stück Faden ab (ca. 20 bis 30 Zentimeter, je nachdem, wie lang Eure Aufhängschlaufe werden soll). Fädelt eine Perle mittig auf den Faden. Diese Perle positioniert Ihr innerhalb des Würfels an einer Ecke – dafür an einer Ecke den Würfel noch mal ganz vorsichtig ein kleines Stück öffnen.


Zum Schluss alles fest verknoten und ab mit dem Würfel an den Baum.

Das checkdomain-Bastel-Fazit
Ein Würfelelement nach dem anderen zu falten wirkt erstmal schwer nach Therapiesitzung oder auch nach Meditation (je nach Typ und Temperament). Alles sauber hinzubekommen ist gar nicht so einfach. Oder wie es mit einem kritischen Blick auf einen etwas schiefen Würfel hieß: „Die einzelnen Schritte sind durchaus noch optimierbar.“

Wer denkt, dass der Sonobe-Würfel schon eine echte Geduldsprobe ist, den möchte ich an dieser Stelle auf den Sonobe-Stern verweisen. Der wird ganz ähnlich wie der Würfel gefaltet, besteht aber aus 30 einzelnen Elementen… Wir verzichten dankend, haben aber natürlich noch ein weiteres (wesentlich unkomplizierteres) Weihnachtsbastel-Projekt. Das stellen wir Euch dann in der kommenden Woche hier im Blog vor, jetzt müssen wir erstmal unsere Finger entknoten…